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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43636

Systematische Auswertung von Schäden an Brücken (FA 21/87)

Autoren M. Ladner
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 319, 1994, 99 S., (ungez.) Anhang, zahlr. B, T, Q

Die vorliegende Arbeit hatte sich zum Ziel gesetzt, ein Modell zur Beschreibung der Zustandsbeurteilung von Brücken während ihrer Nutzungsphase zu entwickeln. In diesem Modell werden die hauptsächlichsten Schadensarten für die üblichen Bauteile und Brückentypen, die aus den Baustoffen Beton, Stahl- und Spannbeton, aus Stahl sowie aus Mauerwerk hergestellt sind, berücksichtigt. Damit soll es möglich werden, den tendentiellen Verlauf der Zustandsbeurteilung während der Nutzungsdauer unter gegebenen Randbedingungen vorauszusagen. Im weiteren soll damit auch erreicht werden, daß die Dauerhaftigkeit der zukünftigen, neu erstellten Bauwerke verbessert wird, weil die häufigsten Schadensarten der wichtigsten Bauteile bekannt sind, so daß man geeignete Gegenmaßnahmen und konstruktive Verbesserungen an den Bauteilen planen kann. Zur Erreichung dieser Ziele sind die Zustandsprotokolle von 95 Brückenbauwerken aus der ganzen Schweiz ausgewertet und damit über 1.650 Bauteile mit beinahe 3.000 Schadensereignissen registriert worden. Über 560 dieser Bauteile sind außerdem nach fünf bis sieben Jahren einer zweiten Zustandskontrolle unterzogen worden. Aus der Fülle dieser Informationen ist ein Modell für 19 typische und immer wiederkehrende Bauteiltypen bei Brücken ausgearbeitet worden. Dieses Modell geht in der Hauptsache davon aus, daß die Schadensarten nicht dem Bauwerk global, sondern den einzelnen Bauteilen zugeordnet werden. Damit und mit Hilfe einer Gewichtung der einzelnen Schadensarten und eines daraus abgeleiteten Schadensindexes I(Index s) ist es möglich, die Entwicklung der Zustandsbewertung von Bauteilen über einen Zeitraum, der etwa den ersten 50 Jahren der Nutzungsdauer entspricht, abzuschätzen. Der Bericht schließt mit einigen kritischen Anmerkungen zu den gewählten Auswerteverfahren und dem Aufbau des Prognosemodells und macht auch noch einige Vorschläge, wie in Zukunft Verbesserungen sowohl bei der Datenzugänglichkeit als auch bei der Verbesserung der Aussagen beim Modell erreicht werden können.