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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43653

Straßenplanung und Landschaftsplanung - Die Bedeutung und Berücksichtigung des Arten- und Biotopschutzes für die Planung von Straßen

Autoren G. Kaule
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 636, 1993, S. 1-5, 1 T

Über Jahrtausende fügte sich die Straßenplanung zwangsläufig den landschaftlichen Gegebenheiten unter, mit Beginn des Autobahnbaues wird die Notwendigkeit der Einbindung aus landschaftsgestalterischen und ökologischen Gesichtspunkten bewußt erkannt. Heute stellen Öffentlichkeit und Politik konkrete Schutz- und Vorsorgeforderungen zur Umweltverträglichkeit großer Bauvorhaben. Die Straßenplanung benötigt neben verkehrlichen, wirtschaftlichen und strukturpolitischen Kriterien heute auch allgemeingültige Maßstäbe für das Faktum Umwelt, die es aber noch nicht gibt. Der Umweltbegriff umfaßt ein Ganzes, das sich aus vielerlei kartierbaren Einzelfaktoren zusammensetzt, die wiederum sich untereinander völlig unterschiedlich beeinflussen können. Zu jedem Sachverhalt müssen flächenhaft und flächendeckend die Daten erfaßt werden, damit Aussagen zur Vergleichbarkeit und damit eine Bewertung der Auswirkungen eines Vorhabens möglich sind. Für die Bewertung müssen akzeptierte Konventionen entwickelt werden, die jedoch nur in unterschiedlicher Kombination anwendbar sind. Ein einheitliches Abwägungs- und gewichtetes Additionsschema wird den unterschiedlichen Umweltverhältnissen nicht gerecht. Die Daten müssen während der Abwägung offengehalten werden und können erst nach ortsspezifischer Diskussion integriert in die Bewertung eingehen. Eine Tabelle zu dem Artikel stellt die einzelnen Faktoren, wie Boden, Wasser, Klima, Artenschutz, in bezug zu den Meßanforderungen für die einzelnen Auswahlschritte (Vorauswahl, Variantenanalyse) und zu den Kriterien der Eingriffsminderung.