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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43676

Quantifizierung oberer und unterer Grenzen der Mobilität - Verkehrsverhalten ist berechenbar

Autoren D. Vallée
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Internationales Verkehrswesen 47 (1995) Nr. 3, S. 99-108, 4 B, 13 Q

Die empirischen Bestimmungen des Verkehrsverhaltens geht von der falschen Annahme aus, das Verkehrsverhalten sei Folge der soziodemographischen Situation des einzelnen. Sie berücksichtigen nicht das Verkehrsangebot, den eigentlichen Auslöser. Das Verkehrsverhalten ist mit Hilfe des Verkehrswiderstandes berechenbar. Die neuerdings ebenfalls mögliche Berechenbarkeit der Mobilität erlaubt die Bestimmung ihrer Grenzen. Diese wurden für die Anzahl der Wege zu 1,9 (Wege/Person und Tag) als Untergrenze und 6,8 (Wege/Personen und Tag) als Obergrenze sowie für die Verkehrsbeteiligung zu 55 % bzw. 90 % bestimmt. Sie stellen die rechnerischen Grenzen der Mobilität unter extremen Angebotsbedingungen dar und wurden durch Plausibilitätsuntersuchungen überprüft. Mobilitätseinbußen führen nicht zwangsläufig zu Aktivitäteneinbußen, sondern können durch die Optimierung von Aktivitätenketten ohne Prosperitätsverlust kompensiert werden.