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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43698

Bodenverfestigung mit Feinkalk und Kalkhydrat im frostsicheren Aufbau von Straßenbefestigungen

Autoren B. Vosteen
Sachgebiete 7.7 Bodenverfestigung
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München H. 21, 1995, S. 469-488, 15 B, 20 Q

Bereits 1959 wurde auf einer Staatsstraße in Bayern versucht, eine Frostschutzschicht aus einem Mineralstoffgemisch durch einen mit Kalk verfestigten Boden zu ersetzen. Angeregt durch die dabei gemachten guten Erfahrungen wurden von der BASt weitere Versuche angeregt. In diesem Rahmen wurden 1966 je eine Versuchsstrecke in Baden-Württemberg und in Hessen gebaut. Nach einer kurzen Beschreibung der Wirkungsweise einer Behandlung feinkörniger, reaktionsfähiger Böden mit Feinkalk und Kalkhydrat werden diese Strecken und weitere nach dieser Bauweise hergestellte Maßnahmen beschrieben. Ergebnisse umfangreicher Labor- und Feldversuche werden dargestellt. Bisher sind alle diese Strecken, die teilweise über 25 Jahre unter Verkehr liegen, in einwandfreiem Zustand, sodaß diese Bauweise eine größere Verbreitung verdient. Als Vorteile dieser Bauweise werden genannt: 1. Verringerung der Baukosten; 2. Verringerung von Erdmassenüberschüssen und damit geringerer Bedarf an Aussatzkippen; 3. Schonung wertvoller Mineralstoffvorkommen; 4. Verringerung von Massentransporten; 5. Langsame, schonende Festigkeitsentwicklung.