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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43743

Abluftreinigung mit Katalysatoren in Straßentunneln

Autoren R. Pischinger
K. Pucher
G. Herzog
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 423, 1994, 143 S., zahlr. B, T, Q

Durch das ständig zunehmende Verkehrsaufkommen auf den Straßen steigt die Lärm- und Schadstoffbelastung der Bevölkerung stark an. In vielen Fällen bringt eine Verlegung der Straße unter die Erde oder ein Umfahrungstunnel - zumindest - eine Teillösung. Die von den Fahrzeugen ausgestoßenen Emissionen gelangen jedoch über die Portale und Abluftschächte der Straßentunneln in die Atmosphäre, wodurch der Einbau von Abluftreinigungsanlagen für einzelne gas- und partikelförmige Komponenten gefordert wird. In Weiterführung eines 1989 abgeschlossenen Forschungsauftrages "Abgasreinigung bei Tunnelanlagen", erfolgte 1991 die Beauftragung zu dieser Arbeit, in welcher die Möglichkeiten einer katalytischen Abluftreinigung der gasförmigen Abluftkomponenten Stickstoffmonoxid (NO) und Kohlenmonoxid (CO), weiters Stickstoffdioxid (NO(Index 2)), Schwefeldioxid (SO(Index 2)) und schließlich Kohlenwasserstoffe (HC) zu untersuchen sind. Durch ein gezieltes Versuchsprogramm (Einsatz von Katalysatoren unter Tunnelabluftbedingungen), fanden die im vorangegangenen Forschungsauftrag getroffenen Schlußfolgerungen, mit Niedertemperatur-Redoxkatalysatoren die gasförmigen Tunnelabluftkomponenten am effizientesten vermindern zu können ihre Bestätigung. Es konnten entscheidende Verbesserungen für einen wirtschaftlichen Einsatz von Redoxkatalysatoren erzielt werden, indem ein Verfahren entwickelt wurde, mit welchem man Katalysatoren auch bei einer Temperatur von (O Grad Celsius bis 25 Grad Celsius) betreiben kann. Als Katalysatoren werden handelsübliche Oxidationskatalysatoren (kein Autokat) auf der Basis (Trägermaterial) von Aluminiumoxid (Al(Index 2)O(Index 3)), Siliziumoxid (SiO(Index 2)) u.ä. mit einer Edelmetallbeschichtung wie Platin, Palladium u.ä. verwendet. Das Regenerationsverfahren besteht aus einer Spülung des Katalysators mit reduzierendem Formiergas (Gemisch aus Kohlenmonoxid oder besser Wasserstoff in Stickstoff, Argon u.ä.), um nach dem Einsatz (Betrieb, Standzeit) seine Oberfläche frei zu bekommen und die ursprüngliche Abscheideaktivität zurückzugewinnen.