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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43748

Bundesautobahnbau in den Jahren 1991-1994

Autoren A. Auffenberg
D. Schwell
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
0.4 Tätigkeitsberichte

Straße und Autobahn 46 (1995), Nr. 4, S. 197-209, 5 B, 4 Karten, 4 T, 6 Q

Infolge der Wiedervereinigung wuchs das Netz der Bundesautobahnen Ende 1990 um 1.881 km. Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten war auch Anlaß, die Gesamtentwicklung der Längen des deutschen Autobahnnetzes anzureißen. Bei Kriegsende waren 3.881 km Reichsautobahnen in Verkehr, davon 411 km (246 km einbahnig) außerhalb der heutigen Bundesrepublik. Der Netzanteil der alten Bundesrepublik im Jahre 1945 betrug 2.098 km (davon 73 km einbahnig), der der DDR 1.369 km (davon 192 km einbahnig). In den neuen Bundesländern wurden nach dem Kriege 512 km Autobahnen neu gebaut. Nach dem neuen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen wird die Gesamtlänge des endgültigen Bundesautobahnnetzes rd. 13.800 km betragen. Ein wesentlicher Anteil des Neubaues wird im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit verwirklicht werden (rd. 920 km). Zur Realisierung wichtiger Straßenbau-Infrastrukturmaßnahmen trotz der engen Haushaltsmittel sollen 12 Projekte privat vorfinanziert werden, davon 6 BAB-Teilstrecken. Die Bauleistungen im wiedervereinigten Deutschland betrugen in den Jahren 1991 bis 1994 insgesamt 299 km, davon 24 km mit zunächst nur 1 Fahrbahn. Zusätzlich wurden auf 236 km Länge die noch fehlenden 2. Fahrbahnen ergänzt. Das BAB-Netz war dadurch bis Ende 1994 auf insgesamt 11.152 km angewachsen; davon hatten 105 km nur 1 Fahrbahn. In den nächsten Jahren wird mit einer jährlichen Streckenerweiterung von 80 bis 90 km gerechnet.