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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43752

Straßenbenutzungsgebühren im Stadtverkehr (Orig. engl.: Charging for the use of urban roads)

Autoren
Sachgebiete 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Round Table (ECMT) H. 97, 1994, 174 S., zahlr. B, T, Q

Die Möglichkeiten und Grenzen der Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren in Städten werden mit Beiträgen aus norwegischer, holländischer und britischer Perspektive erörtert. In allen Beiträgen wird eine klare Zielsetzung als unabdingbare Voraussetzung einer Einführung von Straßenbenutzungsgebühren gesehen. Dem Lenkungsziel wird vor allem im Stadtverkehr hohe Bedeutung beigemessen. Zum einen stehen die Städte vor prohibitiv hohen Kosten eines weiteren Ausbaus der Straßeninfrastruktur. Zum zweiten werden Umwelteffekte tendenziell regional und überregional gesehen, wohingegen Straßenbenutzungsgebühren lokalen Lenkungscharakter aufweisen. Als Lenkungsinstrument sind Straßenbenutzungsgebühren Teil einer integrierten Verkehrspolitik, die weitere Instrumente wie z.B. eine konsequente Parkraumbewirtschaftung, eine ÖPNV-Förderung und verkehrsberuhigte Zonen umfaßt. Es wird vorgeschlagen, die erzielten beträchtlichen Einnahmen für den Ausbau der Nahverkehrssysteme zu verwenden. Es wird allerdings darauf hingewiesen, die Organisation und Finanzierung des Nahverkehrs eingehend zu prüfen, um eine effiziente Verwendung der Mittel sicherzustellen. Insgesamt wird in den Beiträgen die Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren im Stadtverkehr als ein ernstzunehmendes Instrument zur Bewältigung der städtischen Verkehrsprobleme gesehen.