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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43804

Untersuchungen zur aktuellen Situation der Verkehrsfunknutzer und ihrer Perspektiven für die Zukunft

Autoren H.J. Kayser
D. Lange
P. Anders
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Straßenverkehrstechnik 39 (1995) Nr. 4, S. 155-161, 7 B, 3 T, 12 Q

Der Verkehrswarndienst hat sich in den 25 Jahren seit seiner Einführung bewährt. Durch die Einführung des ARI-Systems und der automatischen Erkennung von Verkehrsstörungen (ARIAM) wurde er wesentlich verbessert. RDS/TMC (Radio Data System/ Traffic Message Channel) sollen ihn weiter perfektionieren. Für den ersten Teil des Beitrags wurden aktuelle Verkehrsmeldungen in NRW im Jahre 1993 aufgezeichnet und ausgewertet. Es wurde weiterhin auf Grundlage einiger Prognosen für die zukünftige Verkehrsentwicklung eine Voraussage der Entwicklung der Verkehrsdurchsagen versucht. Dazu standen eine Untersuchung der Verkehrsfunkdurchsagen aus dem Jahr 1985 und Verkehrsprognosen bis ins Jahr 2010 zur Verfügung. Das wichtigste Ergebnis ist, daß mit einem jährlichen Zuwachs der Verkehrsfunkdurchsagen von ca. 4 % zu rechnen ist. Im zweiten Teil wurde der Einfluß des RDS/TMC auf den individuellen Nutzen der Kraftfahrer dargestellt. Außerdem wurde der globale Nutzen dieses Systems auf den Verkehrsfluß abgeschätzt. Dazu wurden verschiedene Verkehrsszenarien im Raum NRW nachgebildet. Dabei ergaben sich für die Nutzer des RDS/TMC, gegenüber den Nichtbenutzern, die größten Einsparungen bezüglich Stauverweildauer, CO-Emission und Fahrtzeit. Die Autoren kommen aufgrund ihrer Untersuchungen zu dem Ergebnis, das die Einführung des RDS/TMC, mit einigen flankierenden Begleitmaßnahmen auf Benutzerseite, dringend zu empfehlen sei. Mit dem RDS/TMC läßt sich die Wirksamkeit des Verkehrswarndienstes als Mittel zur Verkehrsbeeinflussung erhalten und zur Verringerung der Verkehrsprobleme nutzen.