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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43812

Untersuchung der Einbaubeschädigung von Geotextilien (Orig. engl.: Installation damage trials on geotextiles)

Autoren G.R.A. Watts
K.C. Brady
A.S. Nagarkatti
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

TRL Research Report H. 382, 1994, 33 S., zahlr. B, 11 T, 13 Q

Fünf Bewehrungsprodukte: Polypropylenbändchengewebe (PP1) mit 570 g/m2, Zugfestigkeit 206 kN/m, ein PP-Bändchengewebe (PP2) mit 240 g/m2, 48 kN/m, ein Polyestermultifilamentgarngwebe (PES3) mit 400 g/m2, 203 kN/m, ein Polyesterband, umhüllt mit Polyethylen (PES4), 9 cm breit, 58 kN und ein Polyethylengitter (PE5) mit 81 kN/m wurden im Labor in einem Einbausimulationsversuch und in einem Steinbruch unter Baustellenbedingungen eingebaut und nach dem Einbau die Beschädigung und die Restfestigkeit bestimmt. Im Labor wurden drei Bodentypen verwendet: ein schwach kiesiger, schwach sandiger schluffiger Ton 0.00 1/20 mm, ein gleichkörniger Sand 0,1/1 mm und ein gut abgestuftes gebrochenes Tragschichtmaterial aus Kalkstein 0,1/30 mm. Die Produkte wurden auf eine verdichtete Bodenschicht gelegt, mit einer 10 cm dicken Schicht überdeckt und diese mit einer Rüttelplatte (60 kg) verdichtet. In einer zweiten Serie wurde nur das Kalksteinmaterial verwendet und zwar in Dicken von 175 mm eingebaut und mit einer Vibrationswalze (2,5 t/m Gewicht) verdichtet. Die Verdichtung wurde einmal mit 3 bzw. 4 Übergängen, zum zweiten mit zehn Verdichtungsübergängen durchgeführt. Im Steinbruch wurden die Proben zwischen zwei Lagen aus einem gut abgestuften gebrochenem Material 0,1/60 mm eingebaut. Verdichtet wurde mit einer 1,2 t Vibrationswalze mit 10 Übergängen bis die Verdichtung nach britischer Norm erreicht war. Ein weiterer Versuch wurde in einem Versuchsgraben mit Sand, feinem Kies, abgestuftem Material und Splitt der Körnung 20 mm ausgeführt. In einer Bahnstrecke wurden Gewebe und Gitter zwischen Schotter eingebaut und 7 Tage lang mit 5.000 t Gleisbetrieb überfahren. Die Proben wurden nach der Entnahme gewaschen, getrocknet, gemustert und die Schadensstellen gezählt und bei den Laborbelastungen die Restfestigkeit teils an 20 cm, teils an 1 m breiten Proben bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Arbeit ausführlich dokumentiert. Die wichtigsten Ergebnisse sind folgende Restfestigkeiten (in Prozent der Ausgangsfestigkeit), (Standardverdichtungen/Überverdichtungen): gestuftes Kalksteinmaterial: PP1(95/62), PP2(90/57), PES3(65/88), PES4(100-98/100-98), PE5(84-93/85), Sand: PP1(95/107), PP2(100/100), PES3(86/90), PES4(97/95), PE5(91/), Ton: PP1(95/104), PP2(102/98), PES3(86/77), PES4(93/100), PE5(92/).