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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43912

Dauerelastische Dehnfugen als Fahrbahnübergänge an Brücken

Autoren E. Stahel
T. Spuler
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Verkehr 81 (1995) Nr. 4, S. 181-185, 8 B, 3 Q

Fahrbahnübergänge von Straßenbrücken gehören zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen des Brückenüberbaus. Sie haben die Aufgabe, die temperaturbedingten Längenänderungen und die lastabhängigen Biegungen der Fahrbahnplatte möglichst zwängungsfrei und schlagfrei gegenüber dem angrenzenden Straßenkörper zu überbrücken. Dauerelastische Dehnfugen aus Mischgut und Polymerbitumen sind verkehrsfreundliche, wirtschaftliche und umweltgerechte Fugenübergänge, welche bei der Überbrückung von befahr- und begehbaren Belägen im Brücken- und Hochbau bei kleinen Dehnwegen bis zu ± 25 mm neben den üblicherweise angewendeten Fahrbahnübergangskonstruktionen aus Stahl eingesetzt werden können. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß sie auch für die in der Schweiz herrschenden klimatischen Verhältnisse geeignet sind. Unabdingbare Voraussetzung für das qualitativ einwandfreie Funktionieren bilden die richtige Wahl des Bindemittels und des mineralischen Stützgerüstes im Mischgut, die Dimensionierung in Abhängigkeit der Verkehrsbelastung und der klimatischen Verhältnisse sowie die sorgfältige und fachgerechte Ausführung auf der Baustelle unter kontrollierten Bedingungen. Die dauerelastischen Dehnfugen bieten Vorteile hinsichtlich des Fahrkomforts und der Lärmentwicklung, da eine vollflächige Integration der Dehnfugen in die Fahrbahn erfolgt. Sie sind ideal bei Fußgängerverkehr (keine Fugenspalten) und erfordern nur kurze Einbauzeiten, d.h. die Dehnfugen können z.B. über Nacht eingebaut und am Morgen für den Verkehr wieder freigegeben werden. Wegen der äußerst geringen Ausmaße und der hohen Anpassungsfähigkeit an Bauwerke sind sie auch sehr gut für Sanierungsarbeiten geeignet.