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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43916

Hochfester Beton - Bemessung und Konstruktion

Autoren G. König
G. Simsch
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
11.3 Betonstraßen
15.3 Massivbrücken

in: Vorträge der DBV-Arbeitstagung am 16. Juni 1993 in Wiesbaden. Wiesbaden: Deutscher Beton-Verein, 1994, S. 51-58, 10 B, 19 Q (Forschung)

Es wird ein Überblick über den Stand der Entwicklung von Hochleistungsbeton gegeben. Hochleistungsbeton ist hochfest, sehr dicht und frost-taubeständig. Er besitzt eine sehr hohe Abriebfestigkeit. Diese Eigenschaften werden durch niedrigen Wasser-Zementwert, die Zugabe von Silica-Staub und ein leistungsfähiges Fließmittel erreicht. Diese Betone sind fließfähig bei erhöhter Klebrigkeit. Der Silicastaub wirkt durch den Füllereffekt und puzzulanische Reaktionen. Es entsteht mit dem sich bildenden Calciumsilikathydrat ein sehr fester, eigenschaftsbestimmender Verbund zwischen Zuschlagkorn und Zementstein. Festigkeiten von mehr als 600 N/mm2 sind bereits heute erreicht. Nach 600 Tagen Wasserlagerung wurden 4 l/m3 aufgenommen. Nach 1.800 Frost-Tauwechseln wies der Beton noch keine Schäden auf. In Norwegen wird Hochleistungsbeton für Fahrbahnen eingesetzt, die mit Spikes befahren werden. Hochleistungsbetone zeigen eine größere Sprödigkeit, wenn keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Dies erklärt sich aus dem Chemismus des Silicastaubes. Diese Betone können auch mit heller Farbe produziert werden. Zur Ermittlung der Eigenschaften wurden zahlreiche Versuche durchgeführt. Die Ergebnisse sind dargestellt. Auf dieser Grundlage wurden Rechenansätze für die Bemessung entwickelt. Diese gehen in den Richtlinienentwurf "Hochfester Beton" des DAfStb ein. Abschließend sind die bisher ausgeführten Anwendungen dargestellt. Durch die besonderen Eigenschaften des Hochleistungsbetons können in den Anwendungsbereichen neben Materialeinsparungen gestalterische Verbesserungen erreicht werden.