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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43990

Simulation des Verkehrsablaufs mit individuellen Fahrbeinflussungen

Autoren U. Reiter
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 53, 1994, 137 S., zahlr. B, 1 T, zahlr. Q (Dissertation)

Nach Auswahl eines mikroskopischen Simulationsmodells, in dem die zu beeinflussenden menschlichen Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozesse hinreichend detailliert abgebildet werden, und der Kalibrierung dieses auf empirischen Grundlagen von 1972 basierenden Modells mit neuen Meßwerten wurden zur Repräsentation des Einflusses von verschiedenen Fahrbeeinflussungssystemen auf das Fahrverhalten zunächst ein generelles hierarchisches Modell entwickelt, das diesen Einfluß in mehrere, getrennt modellierbare Beeinflussungsstufen aufteilt. Dies ergibt eine leichte Veränder- und Erweiterbarkeit der einzelnen Stufen. Es wurde außerdem ein Mechanismus entworfen, mit dem das menschliche Adaptationsverhalten beschrieben werden kann, obwohl darüber in dieser Arbeit keine empirischen Untersuchungen durchgeführt werden konnten. Das generelle Modell wurde daraufhin für die drei Fahrbeeinflussungssysteme konkretisiert. Die leichte Veränderbarkeit der einzelnen Stufen hat den Vorteil, daß künftige empirische Erkenntnisse, z.B. über das menschliche Adaptationsverhalten oder die Realisierung eines konkreten Beeinflussungssystems leicht in das Modell integriert werden können. Es wurde ein Simulationsplan entworfen, mit dem verschiedene Verkehrs- und Ausrüstungssituationen in verschiedenen Simulationsszenarien beschrieben wurden. Die Simulationsläufe konnten anschließend ausgewertet werden und der Einfluß der Systeme auf den Verkehrsfluß in Form von meßbaren Veränderungen ermittelt werden.