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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44018

Qualität und Dauerhaftigkeit von Fugen und Fahrbahnübergängen

Autoren S. Hean
Sachgebiete 9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen
15.3 Massivbrücken

Straße und Verkehr 81 (1995) Nr. 4, S. 153-159, 11 B, 7 Q

Fugen und Fahrbahnübergänge in Betonfahrbahnen von Straßen, Flugplätzen und Parkhäusern bilden nur einen geringen Anteil dieser Konstruktionen, müssen aber im Gesamtbauwerk wichtige Funktionen erfüllen. Fugendichtungsmassen aus polymermodifiziertem Bitumen (PB-FDM), in Quer- und Längsfugen der Fahrbahnen ohne Gesteine, in Fahrbahnübergängen mit Splittzusatz, werden zunehmend eingesetzt. Auftretende Schäden, wie Risse in der PB-FDM, Ablösung von den Fugenwänden, Materialverschiebung und Fließen, veranlaßten eine Reihe von Untersuchungen und Versuchen der EMPA mit dem Ziel, Schäden zu vermeiden und kurz- und langfristige Maßnahmen zur Dauerhaftigkeit der Fugen und Fahrbahnübergängen zu entwickeln. Dabei stellte sich heraus, daß die anzuwendenden Schweizer Normen für die Prüfung der PB-FDM nicht ausreichen. Sechs verschiedene Massen wurden nach den bestehenden Normen und nach den neu entwickelten EMPA-Verfahren Forced Vibration Axial Shear Test (FVAST) und Differential Scanning Calorimetry (DSC) überprüft. Diese neuen Prüfmethoden werden beschrieben. Praxisverhalten und Dauerhaftigkeit der verschiedenen PB-FDM werden seit September 1994 in Querfugen eines Autobahnabschnitts im Kanton Uri untersucht. Die Beobachtungen sollen sich über vier Jahre erstrecken. An einer Reihe von Brücken werden ähnliche Prüfungen an Fahrbahnübergängen aus PB-FDM durchgeführt. Schon jetzt werden einige Empfehlungen für die Qualitätsprüfung von PB-FDM gegeben.