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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44061

Behindertengerechte Gestaltung des Regionalbusverkehrs

Autoren I. Müller-Baron
B. Philgus
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Frankfurt/M.: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, 1994, 60 S.

Die Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für die Mobilität behinderter und älterer Menschen, aber auch für Familien mit Kindern, Menschen mit vorübergehenden Beeinträchtigungen sowie Personen mit schwerem Gepäck steht außer Frage. Eine wesentliche Voraussetzung für ein konsequentes Wirksamwerden aller Rehabilitationsbemühungen ist nicht zuletzt die Schaffung geeigneter Verkehrsbedingungen. Im städtischen Bereich hat sich die behindertenfreundliche Niederflurtechnik im Busverkehr weitgehend durchgesetzt, mittlere Städte und vor allem der ländliche Raum stellen aber weiterhin Problemzonen dar. Zur Diskussion dieser Probleme hat die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation im November 1994 in Hannover ein Symposium veranstaltet. Ziel der Veranstaltung war es, konkrete Anforderungen an eine behindertengerechte Gestaltung des Regionalbusverkehrs zu entwickeln. Der vorliegende Tagungsbericht enthält alle Referate (Dubrowsky: Möglichkeiten aus Sicht der Verkehrsunternehmen, Müller: Erfahrungen mit dem probeweisen Einsatz von Niederflurbussen im Überlandverkehr, Opalka: Forderungen der Betreiber an die Verwaltung hinsichtlich Fahrzeugförderung und Haltestellengestaltung, de Boor: Chancen des Niederflurabteils im Überlandbus, Eggers: Chancen der Niederflurtechnik aus Sicht der Bushersteller, Scheder: Möglichkeiten des bayrischen ÖPNV-Gesetzes, Krais: Forderungen der Betroffenen an den Regionalbusverkehr) und Diskussionsergebnisse des Symposiums. In einer gemeinsamen Schlußempfehlung sind die wesentlichen Ergebnisse zusammengefaßt. Nach Auffassung aller Symposiumsteilnehmer können Niederflurbusse grundsätzlich auch im Regionalbusverkehr eingesetzt werden. Die derzeit bestehenden Schwierigkeiten können nach Ansicht der Experten weitgehend durch konstruktive Änderungen der Fahrzeuge und Anpassung des Straßenraumes gelöst werden. In erster Linie geht es darum, Einstiege, Ausstiege, Sitzplätze und Sitzplatzanordnung soweit wie möglich barrierefrei zu gestalten.