Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 44150

Projekt und Kontrolle des charakteristischen Kraftschlusses mittels der Fraktionsmethode (Orig. ital.: Progetto e controllo delle caratteristiche di aderenza mediante la teoria dei frattali)

Autoren F. Canestrari
A. Virgili
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Strade 97 (1995) Nr. 1311, S. 487-495, 6 B, 2 T, zahlr. Q

Der Bericht behandelt eine neue Methode zur Vorherbestimmung der Griffigkeit einer Straßenoberfläche. Dabei wird auf die von der Pennsylvania State University (PSU) durchgeführte Studie auf der Grundlage eines Modells zur Griffigkeitsberechnung in welchem das Griffigkeitsverhalten einer Straßenoberfläche über die Zeit, im Verhältnis zu Ergebnissen von Texturmessungen, betrachtet wird, eingegangen. Die Methode zur Analyse des Griffigkeitsverhaltens wird im einzelnen erläutert. Dabei werden die wirksamen Bruchflächen des an der Deckschichtoberfläche befindlichen Splittes mit Bezug auf dessen Fraktionierung berücksichtigt. Die Bruchflächenberechnung wird mitgeteilt. Ferner wird auf den Einfluß der Materialkonstanten der mineralischen Straßenbaustoffe im Zusammenhang mit den charakteristischen Eigenheiten der Makro- und Mikrotextur einer Straßenoberfläche eingegangen. So wird vor allem die Bedeutung der unterschiedlichen Polierresistenz von mineralischen Straßenbaustoffen behandelt. Zur Vertiefung der Erkenntnisse wurden mit unterschiedlichen mineralischen Straßenbaustoffen, als Bestandteile von Zementbetonprobeplatten, Untersuchungen durch Messungen der Mikrorauhigkeit mit dem SRT-Pendelgerät sowie der Anwendung der neuen Methode der Berücksichtigung der Makrorauhigkeit, zur Ermittlung des Griffigkeitsverhaltens, durchgeführt. Die Herstellung der Probeplatten wird beschrieben. Die Untersuchungsergebnisse werden analysiert und in Diagrammen gezeigt. Insbesondere wird auf die Zusammenhänge zwischen der Makrorauhigkeit und dem Griffigkeitsbeiwert (SRT-E) sowie den Kraftschlußbeiwert (µ) hingewiesen. Schlußfolgernd wird die neue Methode der Berücksichtigung der Bruchflächen im Zusammenhang mit der Splittfraktionierung an der Straßenoberfläche und der dadurch bestehenden Makrotextur, als hilfreich für die letztliche Einschätzung der Voraussetzung für die mögliche Kraftschlüssigkeit einer Straßendeckschicht angesehen.