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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44189

Schienengüterverkehrskonzept Hessen

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.21 Straßengüterverkehr

Wiesbaden: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung/Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen, 1995, 58 S., Anhang, 4 B, zahlr. Q

Mit dem Ziel, den ansteigenden Güterverkehr ökonomisch und ökologisch abzuwickeln, legt das Land Hessen ein integratives Konzept aus miteinander kompatiblen Maßnahmen vor. Vorrangig soll eine sinnvolle Venetzung der Verkehrsträger erreicht werden, wobei der Schienenverkehr das Rückgrat des Gütertransports darstellt. Zunächst werden die Eingliederung Hessens in das transeuropäische Schienen- und Straßennetz sowie die Entwicklung des Güterverkehrs dargestellt. Von 1975 bis 1992 nahm der Güterverkehr in Hessen um 41 % zu, wobei dieses Wachstum ausschließlich von der Straße getragen wurde. Zwei spezifische Gegebenheiten des hessischen Güterverkehrs müssen beachtet werden: 1. Etwa 60 % des Straßengüterverkehrs ist Transitverkehr, der nicht durch Maßnahmen des Landes beeinflußt werden kann. 2. Die mittlere Versandweite liegt unterhalb der für Kombinierten Ladungsverkehr (KLV) wirtschaftlichen Entfernungsgrenze von 300 km. Um die mit dem Güterverkehr verbundenen Probleme zu lösen, hält das Land Maßnahmen für erforderlich, die zu einer Verkehrsvermeidung, zu einer Verlagerung von Straßentransporten auf umweltfreundlichere Verkehrsträger sowie zu einer Optimierung des verbleibenden Straßengüterverkehrs beitragen. Unter diesem Gesichtspunkt werden bisherige Konzepte Dritter beschrieben und beurteilt. Dabei werden z.B. die KLV-Konzepte der DB AG aufgrund unattraktiver Ladeschluß- und Bereitstellungszeiten und der geringen Flächendeckung kritisch gesehen. Im Anschluß daran werden die Leitlinien der hessischen Verkehrspolitik hinsichtlich Kooperation der Verkehrsträger, KLV, BahnTrans, Wagenladungsverkehr, Luftfracht, Branchenlogistik, Binnenschiffahrt, City-Logistik, Werkverkehr, Telematik und Raumordnungs- /Bauleitplanung dargestellt und das weitere Vorgehen des Landes bei Projekten (GVZ, City-Logistik, HessenCargo etc.) in Nord-, Mittel- und Südhessen erörtert. Abschließend wird eine Bewertung der Maßnahmen durchgeführt.