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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44198

Profilierte Fahrbahnmarkierungen: Untersuchungen der Wirkungen auf die Sicherheit (Orig. engl.: Raised-rib road-markings: Research into the safety implications)

Autoren J. Plant
Sachgebiete 6.6 Fahrbahnmarkierungen

Traffic Engineering + Control 36 (1995) Nr. 5, S. 277-281, 4 B, 9 T, 5 Q

Das englische Department of Transport (DoT) beauftragte das Ingenieurbüro Allott & Lomax, eine Studie über den Einfluß von profilierten Fahrbahnmarkierungen auf die Verkehrssicherheit durchzuführen. Dazu wurden auf einem neuen, vermutlich noch nicht dem Verkehr übergebenen Straßenstück Längsmarkierungen mit einer Breite von 15 und 20 cm aufgebracht. Die Profilhöhe betrug 5 bzw. 13 mm, der Profilabstand 25, 50 bzw. 100 cm. Körper- und sehbehinderte Personen (darunter Rollstuhlfahrer und ein blindes Kind) mit einem Alter von unter 17 und über 60 Jahre sowie Rad- und Motorradfahrer betraten bzw. befuhren die Markierungen und gaben anschließend ihr subjektives Urteil über die Gefährlichkeit und den Komfort dieser Markierungen ab. Alle Gruppen klagten über Handling- und Komfortprobleme bei den 13 mm-Profilen, hielten aber die 5 mm-Profile für unproblematisch. Die Markierungen mit dem größten Profilabstand wurden als am angenehmsten empfunden. Die 13 mm-Profile ergaben die höchste Nacht-Naß-Sichtbarkeit. Schallpegelmessungen ergaben, daß die Markierung mit dem kleinsten Profilabstand i.a. den größten Innen- und Außengeräuschpegel erzeugte. Es wird empfohlen, eine Profilhöhe von 6 mm +2/-1 mm einzuhalten. Bei Straßen, auf denen keine Fußgänger zugelassen sind, kann die Profilhöhe auch 9 mm betragen. Der Profilabstand sollte bei 50 cm liegen. Weitere Empfehlungen beziehen sich auf die Anwendung von profilierten Markierungen in Abhängigkeit von der Straßengeometrie und der Tatsache, ob Fußgänger oder Zweiradfahrer auf dieser Straße zugelassen sind.