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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44220

Asphalte mit einem hohen Widerstand gegen Spurrinnenbildung (Orig. franz./engl.: Enrobes bitumineux à haute resistance a l'orniérage par fluage/Bituminous materials with a high restistance to flow rutting)

Autoren J. Verstraeten
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Paris: Association Internationale Permanente des Congrès de la Route (AIPCR)/Permanent International Association of Road Congresses (PIARC), 1995, 125 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Die Empfindlichkeit von Asphalten gegen die Einwirkung der Temperatur und der Belastungszeit ist maßgebend für deren Qualitätsverhalten in der Fahrbahnbefestigung. Die Zusammensetzung des Mischgutes muß deshalb so konzipiert werden, daß die eingebaute Schicht einen hohen Widerstand gegen Spurrinnenbildung aufweist; jedoch darf dadurch keine Beeinträchtigung bezüglich des Widerstandes gegen Rißbildung und der Nutzungsdauer auftreten. Der PIARC-Bericht beschreibt den Mechanismus der Spurrinnenbildung infolge Kriechverformung des Asphaltes unter Einbeziehung der mechanischen wie auch technologischen Einflußfaktoren sowie die in verschiedenen Ländern angewendeten Modelle zur Berechnung der Spurrinnenbildung und Rezepte von Mischgutzusammensetzungen (Einfluß der Bindemittelsorte, der Füller- und Mineralstoffart). Relevante Einflußgrößen auf die Mischgutzusammensetzung sind die Bitumensteifigkeit bei hohen Temperaturen, die Elastizität des Bitumens und der Reibungswinkel des Mineralstoffgemisches. Zum Nachweis und der Quantifizierung dieser Einflußgrößen muß das Prüfverfahren mit dynamischer Belastung unter realitätsnahen Bedingungen arbeiten. Die Eigenschaften der Probekörper müssen identisch den Eigenschaften der eingebauten Schicht sein; d.h. nicht nur der Hohlraumgehalt muß berücksichtigt werden, sondern auch der Einfluß des Reibungswinkels des Mineralstoffgemisches und die Verteilung des Bitumens im Mischgut. Die Auswahl der Labormischung und des Verdichtungsverfahrens zur Herstellung der Probekörper ist daher für die Prognose der Spurrinnenbildung von großer Bedeutung. Eine gute Übereinstimmung zwischen der auf der Baustelle und im Labor erreichten Verdichtung konnte mit dem Gyrator nachgewiesen werden.