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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44315

Folgerungen aus dem Langzeitverhalten von zementgebundenen Tragschichten

Autoren R. Springenschmid
W. Fleischer
C. Sodeikat
Sachgebiete 8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

in: 7. Internationales Betonstraßen-Symposium, Wien, 3.-5. Oktober 1994. Brüssel: CIMEUROPE, 1994, S. 55-60, 5 B, 14 Q (Band 1)

Tragschichten mit Zement als Bindemittel von 16 schwerbelasteten Autobahnen in Westdeutschland (davon 12 mit Beton- und 4 mit Asphaltdecken) wurden hinsichtlich Verbund, Frost- und Erosionsschäden sowie Druckfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit, Frost- und Erosionswiderstand untersucht. Die Untersuchungen zeigten, daß sich Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln in der Praxis bewährt haben. Zementgebundene Tragschichten können innerhalb einer Strecke große Unterschiede bei der Wasserdurchlässigkeit aufweisen. Eine allgemeine Anforderung an einen Durchlässigkeitsbeiwert ist daher nicht zweckmäßig. Im Gegensatz zum Erosionsversuch war die Korrelation zwischen den Ergebnissen des Frostversuchs im Labor und dem Frostverhalten der Tragschichten in der Praxis unbefriedigend. Um eine ausreichende Dauerhaftigkeit von zementgebundenen Tragschichten zu erhalten, sollten die Druckfestigkeitsanforderungen erhöht werden, was zu einem höheren Zementgehalt führt. Dies ist möglich, da in Deutschland zementgebundene Tragschichten zur Vermeidung von Reflexionsrissen gekerbt werden.