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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44322

Ökologische Eigenschaften von Beton - von den Ausgangsstoffen zur Wiederverwertung

Autoren M. Schmidt
P. Vogel
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Zement Beton und Baustoffe (1995) Nr. 10, S. 1-6, 10 B, 1 T, 17 Q

Bei der Planung von Bauwerken rückt die Auswahl der Baustoffe nach ökologischen Gesichtspunkten immer mehr in den Vordergrund. Die Ökologie kann nicht losgelöst von der bautechnischen Leistungsfähigkeit, dem Nutzen des Bauens betrachtet werden. Noch sind nicht alle ökologischen Auswirkungen der Baustoffe von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung genügend bekannt, so daß eine vollständige Bilanzierung von Bauwerken nach dem Schema der Kosten-Nutzen-Analyse nicht möglich ist. Es können aber bereits sog. Betriebsbilanzen erstellt werden, und eine Darstellung des baulichen Nutzens und der ökologischen Aspekte durch die sog. "integrale Leistungsfähigkeit" eines Bauwerks oder Baustoffs ist möglich. Bei Betonbauten bzw. -bauteilen sind für Zement der Einsatz von Sekundärbrennstoffen und Sekundärrohstoffen, für Zuschlagstoffe die Recycling- und Sekundärstoffe und industriellen Nebenprodukte zu bewerten sowie die Zusatzmittel, die den Materialaufwand verringern und die Nutzungsdauer erhöhen. Bei der Betrachtung all dieser Aspekte wird besonderer Wert auf die Beurteilung der Umweltauswirkungen der verschiedenen Stoffe und Zusätze durch die von ihnen ausgehenden Emissionen gelegt. Beton kann im allgemeinen am Ende der Nutzungsdauer wieder vollständig als Zuschlag für Beton verwendet werden und weist daher bezüglich seiner Gesamtbilanz deutliche Vorteile gegenüber vielen anderen Baustoffen auf. Eine wissenschaftlich abgesicherte Bilanzierung seiner Nutzen und Nachteile wird zur Zeit im Rahmen eines Forschungsprojekts von der Universität Stuttgart erarbeitet.