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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44491

Technische Lieferbedingungen für Hausmüllverbrennungsasche im Straßenbau TL HMVA-StB 95 (Ausgabe 1995)

Autoren
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1995, 10 S., 1 T (FGSV-Nr. 622)

Diese Technischen Lieferbedingungen gelten für Hausmüllverbrennungsaschen (HMV-Aschen), die im Straßen- und Wegebau verwendet werden können. Bei der Verbrennung von Siedlungsabfällen, Hausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen in Hausmüll-Verbrennungsanlagen fallen Rohaschen an, aus denen die HMV-Aschen aufbereitet werden. Kesselstäube, Filterstäube und Reaktionsprodukte aus der Abgasreinigung der Verbrennungsanlagen dürfen nicht enthalten sein. Zur Verwendung müssen die HMV-Aschen so gewonnen und aufbereitet werden, daß sie genügend ausgebrannt und gleichmäßig anfallen. Nach der Aufbereitung müssen diese Aschen mindestens drei Monate feucht lagern, um mögliche Reaktionen, die die Raumbeständigkeit beeinträchtigen, abklingen zu lassen. Für die Verwendung der HMV-Aschen als Schüttmaterial für den Unterbau und für Lärmschutzwälle sowie als Bodenverfestigung mit hydraulischen Bindemitteln werden in den TL HMVA-StB 95 gefordert: die Bestimmung der stofflichen Zusammensetzung, wobei die Anteile an Metallen und Unverbranntem begrenzt sind, außerdem die Bestimmungen der Proctordichte und des Wassergehaltes bei Auslieferung, der nach dem optimalen Wassergehalt auszurichten ist. Für Frostschutzschichten und zur Verfestigung mit hydraulischen Bindemitteln für Tragschichten von Straßen der Bauklassen IV bis VI, für Tragschichten von wenig beanspruchten Flächen, von Rad- und Gehwegen und für die Befestigung ländlicher Wege werden zusätzlich Anforderungen an den Widerstand gegen die Frost-Tau-Wechsel-Beanspruchung an den Schlagzertrümmerungswert von Splitt und an den Feinkornanteil < 0,06 mm sowie an die Kornform gestellt. Die Umweltverträglichkeit wird anhand der wasserwirtschaftlichen Merkmale geprüft, wobei zwischen HMV-Aschen mit geringer und solchen mit höherer Salzbelastung unterschieden wird. Dazu ist das Eluat zu untersuchen, das durch Auslaugen der HMV-Aschen mit Wasser nach einem vorgegebenen Verfahren gewonnen wird.