Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 44558

Kostenstruktur von Verkehrsleitsystemen

Autoren F.-J. Holzmüller
Sachgebiete 6.0 Allgemeines

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 660, 1993, 87 S., zahlr. B, T, Q

Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit von Verkehrleitsystemen sind im Regelfall auf eine bestimmte Anlage bezogen. Um die Ermittlung der Investitionskosten und der laufenden Kosten auf eine bessere, empirisch abgesicherte Grundlage zu stellen, wird in der vorliegenden Arbeit für verschiedene Typen von Verkehrsleitsystemen (Streckenbeeinflussung, Netzbeeinflussung, Knotenpunktbeeinflussung, Tunnelsteuerung) eine Kostenerhebung bei den Betreibern der Anlagen (Straßenbauverwaltungen) vorgenommen. Die Darstellung der einzelnen Kostenkomponenten erfolgt in modularer Form, damit sie den planenden Ingenieuren als Arbeitshilfe bei Planung und Entwurf von Verkehrsleitsystemen dienen kann. Damit steht auch eine entsprechende Datengrundlage für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zur Verfügung. Die Datenauswertung zeigt, da die einzelnen Kostenkomponenten große Streuungen aufweisen. Sowohl die Ermittlung eines Faktors, der den Einfluß der Preissteigerung berücksichtigt, als auch die Angabe von Mittelwerten mit Bandbreiten erweisen sich als kaum möglich. Daher werden für die einzelnen Kostenkomponenten die erhobenen Daten unter Beispiel-Nummern dargestellt. Auf diese Weise ist eine möglichst vollständige Übersicht möglich. Mit Hilfe der erhobenen Daten werden für die unterschiedlichen Anlagentypen (Streckenbeeinflussung, Netzbeeinflussung, Knotenpunktbeeinflussung, Tunnelsteuerung) Modellanlagen gebildet. Es wird gezeigt, wie die in modularer Form dargestellten Kostenkomponenten in einem konkreten Fall angewendet werden können. Als Ergebnis wird deutlich, daß die laufenden Kosten, rund zwei Drittel der Jahreskosten beinhalten und damit gegenüber den einmaligen Kosten der Investition die entscheidenen Kostenkomponente darstellen. Die dargestellten Jahreskosten dürfen bei tatsächlich realisierten Anlagen zum Teil höher liegen, da bei der Datenerhebung für mehrere Kostenkomponenten keine oder nur unvollständige Angaben erhoben werden konnten. Vorschläge für eine vollständigere Kostenerfassung sollen zukünftig bessere Informationen ergeben.