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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44712

Verkehrssicherheit des Radverkehrs im Erschließungsstraßennetz (FA 2.9119 der BASt)

Autoren D. Alrutz
J. Stellmacher-Hein
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Hannover: Planungsgemeinschaft Verkehr, 1996, 168 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Allgemein gilt Radverkehr in Erschließungsstraßennetzen als vergleichsweise sicher und daher unproblematisch. Da aber eingehende Untersuchungen zu diesem Thema fehlen, wurde die vorliegende Forschungsarbeit von der Bundesanstalt für das Straßenwesen in Auftrag gegeben. Die (Vorweg-) Ergebnisse konnten in ihren Tendenzen auch schon für die Neufassung der "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen" (ERA 95) verwendet werden. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden zehn große, dichtbebaute und innenstadtnahe Gebiete untersucht. Zusätzlich zu Zählungen und Unfallanalysen wurden in diesen Gebieten Verhaltensbeobachtungen und Befragungen zu Sonderregelungen und darüber hinaus auch Routenuntersuchungen einschließlich der Analyse der Routenwahl durchgeführt. Die Ergebnisse von Verkehrs- und Unfallerhebungen unterscheiden sich sowohl nach den Straßenkategorien (Anlieger-, Sammel-, Hauptsammel- und Hauptverkehrsstraßen) als auch innerhalb dieser Kategorien. Trotzdem kann erwartungsgemäß festgestellt werden, daß das Radfahren auf Erschließungsstraßen sicherer ist als auf Hauptverkehrsstraßen. Deshalb wird auch empfohlen, der Verbesserung der Sicherheit der Radfahrer auf Hauptverkehrsstraßen weiter oberste Priorität einzuräumen, ohne jedoch auf Maßnahmen in Erschließungsstraßen ganz zu verzichten.