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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44727

Verkehrsentwicklungen in Europa - Vergleich mit den schweizerischen Verkehrsperspektiven (FA 44/95)

Autoren S. Rommerskirchen
R. Keller
T. Krumme
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 353, 1995, 38 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Die durchgeführten Untersuchungen hatten das Ziel, einen Überblick über die bestehenden außerschweizerischen Verkehrsprognosen zu schaffen und die vom St. Galler Zentrum für Zukunftsforschung (SGZZ) im Auftrag des Dienstes für Gesamtverkehrsfragen erarbeiteten Perspektiven des schweizerischen Personen- und Güterverkehrs anhand dieser Unterlagen zu bewerten. Dazu wurden 14 außerschweizerische Studien im europäischen Maßstab und 5 im regionalen, kleinräumigen und grenzüberschreitenden Maßstab ausgewertet. Die durchgeführten Prognosevergleiche bezogen sich auf Verkehrsleistungen im Schienenverkehr (ohne Tram), im Straßenverkehr mit Personenwagen (PW) und Lastkraftwagen (LW) sowie auf Fahrleistungen im Straßenpersonen- (PWkm) und Güterverkehr (LWkm). Die Ergebnisse der untersuchten Prognosen zeigen keine gravierenden Unterschiede: für die Jahre bis 2010 Zuwächse der Personenverkehrsleistungen in der Größenordnung von 20 bis 50 %, allein für den Schienenpersonenverkehr 38 bis 113 %, für Verkehrsleistungen im motorisierten Individualverkehr mit PW (MIV) zwischen 17 und 39 %, für PW-Fahrleistungen ähnlich zwischen 17 und 34 %, insgesamt mit vergleichsweise geringen Unterschieden. Für den Güterverkehr wurden bis zum Jahr 2010 Zuwächse prognostiziert für Güterverkehrsleistungen um 20 bis 65 %, allein für Schienengüterverkehrsleistungen um 10 bis 60 %, für Straßengüterverkehrsleistungen um 25 bis 120 % und für LW-Fahrleistungen um ca. 20 bis 100 %. Zusammenfassend wurde festgestellt, daß sich die schweizerischen und außerschweizerischen Verkehrsprognosen nur relativ gering unterscheiden, die Verkehrsleistungen auch künftig noch kontinuierlich zunehmen und eine generelle Trendwende nicht zu erwarten ist. Die Streuung zwischen den einzelnen Szenarien bzw. Prognosen ist gering.