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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44775

Konstruktive und wirtschaftliche Lösungen für den einschaligen Tunnelausbau (Text auch in engl. Sprache)

Autoren J. Schreyer
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Tunnel (1996) Nr. 2, S. 14-28, 7 B, 2 T, zahlr. Q

Ergebnisse von Untersuchungen zur Anwendung einer einschaligen Spritzbeton-Tunnelauskleidung werden beschrieben. Problematisch hierbei ist die Sicherstellung der Wasserdichtigkeit solcher Tunnel. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden verschiedene einschalige Tunnelauskleidungen erprobt. Den einschaligen Ausführungsvarianten ist das Ziel gemeinsam, durch den Einbau einer dünneren Innenschale und den dadurch verminderten Bodenaushub Kosten und Zeit einzusparen. Verschiedentlich wurden Tunnel bzw. Versuchsstrecken in einschaliger Bauweise ausgeführt. Hierzu gehören u.a. folgende Ausführungen: konventioneller Spritzbeton, konventioneller Spritzbeton in Kombination mit Rüttelbeton, Stahlfaserspritzbeton, Spritzbeton in Kombination mit Stahlfaserspritzbeton, Spritzbeton in Kombination mit Stahlfaserpumpbeton. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen wurden generelle Anforderungen an einschalige Tunnel aus Ortbeton (Spritzbeton und Rüttelbeton) zusammengestellt sowie ein erster Kostenvergleich zwischen zwei- und einschaligen Tunnelauskleidungen aus Ortbeton durchgeführt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß z.B. einschalige Ausführungen in der Kombination Spritzbeton mit Rüttelbeton (Verbundbauweise) fachgerecht und in ausreichender Qualität hergestellt sind. Einschalige Tunnelbauwerke, die ausschließlich mit Spritzbeton hergestellt werden, entsprechen zur Zeit noch nicht den Erfordernissen. Weitere Erprobungen, insbesondere unter Verwendung von Stahlfaserbeton, sind erforderlich, um einschalige Tunnel zukünftig ohne nennenswerte Qualitätseinbußen wirtschaftlicher (z.B. mit Spritzrobotern) bauen zu können.