Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 44777

Die Entwicklung des Verkehrs und der Verkehrsanlagen im Regierungsbezirk Leipzig

Autoren W. Grahl
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Straßenverkehrstechnik 40 (1996) Nr. 5, S. 219-225, 5 B, 13 T, 14 Q

Der Westteil des Freistaates Sachsen ist der Regierungsbezirk Leipzig. Auf dessen Territorium war 1989 eine Verkehrsinfrastruktur auf niedrigem Niveau und zudem in schlechtem Zustand vorhanden. Dennoch fand auf Schiene und Straße ein umfangreicher Gütertransport statt. Der öffentliche Personenverkehr bei der Eisenbahn sowie im Straßenbahn- und Busverkehr war bedeutend. Nach der Wende war die Verkehrsinfrastruktur nicht nur wiederherzustellen, sondern neu zu gestalten. Von 1991 bis 1995 flossen ohne Unterhaltungsmittel und ohne Berücksichtigung der Eisenbahn mehr als 3 Mrd. DM in das Verkehrswesen des Regierungsbezirkes Leipzig. Das Bundes- und Staatsstraßennetz wurde in einen guten Zustand versetzt, wobei jedoch die echten Verkehrsprobleme als Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplanes und des Landesverkehrswegeplanes noch nicht gelöst sind. Eisenbahnstrecken wurden instandgesetzt und Bahnhöfe rekonstruiert, jedoch sind die beiden "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit" entweder noch im Bau oder noch im Vorbereitungsprozeß. Der öffentliche Nahverkehr in Leipzig hat durchaus ansprechenden Attraktivitätsgrad. Der Flugverkehr hat eine rasante Entwicklung genommen, ablesbar auch an den neuen technischen und baulichen Anlagen des Flughafens Leipzig-Halle. Kritisch ist die Verkehrssituation in den Städten, besonders in Leipzig, weil eine Großstadt nicht allein in der Lage ist, die erforderlichen umfangreichen Geldmittel aufzubringen.