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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44820

Strategien zur Verminderung der Emissionen von Ozonvorläufersubstanzen des Nutzfahrzeugverkehrs in Ballungsgebieten

Autoren V. Mörgenthaler
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.21 Straßengüterverkehr
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 20, 1996, 172 S., 51 B, 51 T, 112 Q, DIN A5

Ziel der Forschungsarbeit war die Entwicklung von Strategien zur Emissionsminderung der Ozonvorläufersubstanzen Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen des Nutzverkehrs in Ballungsgebieten. Die Untersuchungen wurden am Beispiel Stuttgarts durchgeführt. In einem ersten Arbeitsschritt wurde der Nutzfahrzeugverkehr verkehrs- und fahrzeugtechnisch analysiert und Kenngrößen zur Fahrzeugflotte, Verkehrsart, Transportgut und zum Verkehrsablauf erhoben. Dann wurden verkehrsplanerische, verkehrstechnische und ordnungspolitische Einzelmaßnahmen wie Vermeidung von Güterverkehr und Verlagerung des Transports auf umweltverträglichere Verkehrsmittel untersucht. Ein dritter Arbeitsschritt befaßte sich mit der Entwicklung eines Verfahrens zur Berechnung der gegenwärtigen und zukünftigen Emission von Ozonvorläufersubstanzen. Aus den Einzelmaßnahmen wurden Maßnahmebündel gebildet, die in Trend- und Reduktionsszenarien auf ihre Wirksamkeit untersucht wurden. Schließlich wurden mittel- und langfristige Strategien für Kommunen zur Reduktion der Emissionen von Ozonvorläufersubstanzen des Nutzfahrzeugverkehrs entwickelt, wobei nur Strategien zum Zuge kamen, die ein nennenswertes Minderungspotential bergen. Es zeigte sich, daß bereits bei normaler fahrzeugtechnischer Entwicklung nach den Vorgaben der europäischen Abgasgesetzgebung trotz Fahrleistungszunahmen im Nutzfahrzeugverkehr deutliche Minderungen der Emission von Vorläufersubstanzen möglich sind. Mit entsprechender ordnungspolitischer Unterstützung könnte der Austausch emissionsintensinver Altfahrzeuge gegen emissionsarme beschleunigt werden. Langfristig müssen aber für höhere Verminderung der Emissionen die europäischen Abgasemissionswerte weiter abgesenkt werden.