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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44858

Wiederaufbau der Oberbaumbrücke in Berlin

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Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 38 (1996) Nr. 4, S. 6-9, 7 B

Die Oberbaumbrücke überquert die Spree zwischen den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Friedrichshain. Sie wurde in den Jahren 1894 bis 1896 errichtet. Die gesamte Gestaltung orientierte sich an der märkischen Backsteingotik. Der Stadttorcharakter entstand durch zwei Wehrtürme am Mittelfeld der Brücke. Neben einer 14,35 m breiten Fahrbahn erhielt die Brücke einseitig ein Viadukt zur Überführung einer elektrischen Hochbahn über die Spree. Im 2. Weltkrieg wurde die Brücke stark beschädigt. Das Mittelfeld wurde am Kriegsende gesprengt und erst Anfang der 50er Jahre wurde die Lücke mit einer Stahlkonstruktion provisorisch geschlossen. Im Juli 1993 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der mit der Freigabe des Straßenverkehrs im November 1994 und der ersten Fahrt der U-Bahn als Hochbahn am 14.10.'95 abgeschlossen wurde. Der Wiederaufbau gliederte sich in die Bereiche: Erneuerung des Fahrbahnbereiches, Instandsetzung und Verstärkung des Viadukts, Wiederaufbau der beiden Wehrtürme. Um in Zukunft auch größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen, wurde das Mittelteil nicht in der alten Bogenform rekonstruiert, sondern mit modernen Konstruktionselementen erstellt. Zur Verstärkung des Viaduktbereiches wurde ein neues Tragsystem integriert. Mit aufwendigen denkmalpflegerischen Arbeiten wurde das ursprüngliche Erscheinungsbild der Oberbaumbrücke wiederhergestellt.