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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44910

Der Spezifische Energieverbrauch des öffentlichen Verkehrs

Autoren M. Treber
Sachgebiete 6.10 Energieverbrauch

Nahverkehr 13 (1995) Nr. 12, S. 25-28, 1 T, 17 Q

Der Artikel eröffnet eine methodologische Diskussion über den Vergleich der Energieverbräuche und CO(Index 2)-Emissionen von öffentlichen Verkehrsmitteln und motorisiertem Individualverkehr. Der Autor bezieht sich in seinen Überlegungen auf eine Quelle, in der mit Hilfe von Einzelfallbetrachtungen gezeigt wurde, daß ÖV-Fahrten nicht grundsätzlich weniger Energieverbrauch bzw. CO(Index 2)-Emissionen verursachen und daß daher keine allgemeingültige Aussage über die optimale Wahl des Verkehrsmittels gegeben werden kann. Dieser Betrachtungsweise wird mit Hilfe eines Vergleichs spezifischer Energieverbräuche im Personenverkehr widersprochen, wobei angeführt wird, daß die maßgebliche Entscheidungsgröße bei einer individuellen Einzelentscheidung über optimales energieeffizientes Verhalten der durch eine zusätzliche Nachfrage verursachte Grenzenergieverbrauch sei. Dieser Argumentation folgend ist die Nutzung des ÖV praktisch immer energiesparsamer, da im Vergleich zum Gesamtenergieverbrauch des Pkw der Energiebeitrag, der im System ÖV durch die Massenzunahme infolge des einzelnen Fahrgastes zusätzlich entsteht, sehr gering ist. Im folgenden werden die spezifischen Durchschnittsaufwände und die spezifischen Grenzverbräuche für die beiden Systeme abgeschätzt. Dabei wird auch die Zurechenbarkeit der primärenergetisch wichtigen Anteile aus dem Bau der Verkehrswege erörtert. Die beschriebene Methodendiskussion wird in den Ausgaben 3, 4 und 6/96 derselben Zeitschrift fortgeführt.