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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45008

Polierverhalten von Mineralstoffen (FA 8/90)

Autoren O. Neubauer
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 342, 1995, 83 S., zahlr. B, T, Q

Der Bericht hat die Bestimmung der Polierresistenz nach dem PSV-Verfahren (Polished Stone Value) zum Gegenstand. Mittels Hochkinematographie wird aufgezeigt, wie unterschiedlich das Meßpendel die einzelnen Abschnitte des Prüfkörpers erfaßt. Damit kann die Lage bestimmter Mineralstoffkörner im Prüfkörper das Ergebnis beträchtlich beeinflussen. Unterschiede bis zu 5 % des mittleren Meßwertes wurden beobachtet. Mit der gleichen Methode wird die geringe Effizienz des Poliergerätes bei der Schmirgelzugabe sichtbar gemacht. Ferner werden mittels u.a. Mikroskopie und Röntgendiffraktion sowohl morphologische als auch granolumetrische und mineralische Unterschiede von zwei Korundschmirgeln untersucht. Eine frühere Studie, die als Ergebnis erbrachte, daß der Einfluß des Polierens auf die Präzision des Verfahrens größer ist als der der Prüfkörperanfertigung und des Messens zusammen, wird ebenso einbezogen wie eine bereits erfolgte internationale Ringanalyse mit dem PSV-Verfahren. Darüber hinaus wird über eine PSV-Prüfung von 6 Gesteinen aus der Schweiz in jeweils zwei Prüfinstituten berichtet. Anhand der Gesamtheit aller Erkenntnisse werden Verbesserungsvorschläge für das Prüfverfahren gemacht. Unter anderem wird eine genauere Beschreibung und Qualitätskontrolle des PSV-Schmirgels gefordert.