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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45046

DEGES - Methoden und Fortschritte bei der Verwirklichung der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit

Autoren W. Junker
H.J. Klofat
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 9, S. 502-514, 3 B, 3 T

Die rasche Verwirklichung der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit genießt nach wie vor hohe Priorität. Dieses gilt neben den Schienen- und Wasserstraßenprojekten auch für die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit - Straße. Es handelt sich um den Ausbau bzw. Neubau von 1. 984 km Bundesautobahnen mit einem aktuellen Finanzvolumen von 31,8 Mrd. DM. Hiervon entfallen knapp 400 km auf die alten Bundesländer, die ihre Projekte in eigener Zuständigkeit realisieren. Von den in den neuen Bundesländern angesiedelten 1.585 km wurden der am 7. Oktober 1991 gegründeten Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -baugesellschaft 1.172 km mit einem Finanzvolumen von 17,4 Mrd. DM zur Verwirklichung übertragen, inzwischen konnten von der DEGES die Straßen- und Brückenentwürfe für mehr als 600 km Autobahnen vorgelegt und für annähernd 550 km die Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Über 200 km Autobahnen befinden sich im Bau. Diese Leistung erforderte besondere Konzepte im Einsatz der Ingenieurbüros für die Planungs- und Bauphase und darüber hinaus bauvertragliche Regelungen, um der DEGES die notwendigen Managementaufgaben, Qualitätskontrollen und die Projektsteuerung zu ermöglichen. Diese Konzepte mußten sowohl eine qualitativ hochwertige Ingenieurleistung, deren gerechte Honorierung sowie einwandfreie und für die Auftragsverwaltungen akzeptable Bauleistungen sicherstellen. Der Grunderwerb für die DEGES-Projekte ist einerseits Massengeschäft ( Gesamtflächenbedarf ca. 25.000 ha, für die insgesamt ca. 70.000 vertragliche Vereinbarungen zu schließen sind), andererseits mit vielen rechtlichen und tatsächlichen Erschwernissen und Besonderheiten befrachtet. Das selbstgesteckte Ziel "freies Baufeld zum Zeitpunkt des Planfeststellungsbeschlusses" wurde bisher immer erreicht, im wesentlichen mit einem z.T. neu entwickelten Instrumentarium. Der Beitrag versucht, die Überlegungen und Methoden kurz zu umreißen, die letztlich zu den bisher erbrachten Arbeitsergebnissen der DEGES geführt haben.