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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45058

Leichter Zweiradverkehr - Grundsätze und Grundlagen

Autoren C. Pestalozzi
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Straße und Verkehr 82 (1996) Nr. 1, S. 7-12, 8 B, 2 Q

Aufbauend auf den Auswertungen aktueller Literatur sowie Expertenerfahrungen, wurde die Schweizerische Norm "Leichter Zweiradverkehr, Grundlagen" entwickelt. Der Beitrag zeigt die Grundsätze und Grundlagen, auf der die eidgenössische Radverkehrsplanung basiert. Neben allgemeinen Grundsätzen, die das Rad als Teil des Gesamtverkehrs und das Verkehrsverhalten der Radfahrer betrachten, werden die Anforderungen an Radverkehrsanlagen in puncto Sicherheit, Kohärenz, Direktheit und Komfort sowie in Abstimmung auf das Verkehrsverhalten dargestellt. Als Projektierungsgrundlagen (Entwurfsgrundlagen) werden die Fahrgeschwindigkeit, die Projektierungsgeschwindigkeit (Entwurfsgeschwindigkeit), Kurvenradien und Sichtweiten erläutert und Richtwerte vorgegeben. Hintergrund dieses Beitrags ist entsprechend der Schweizerischen Norm das Ziel, das Rad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu fördern. Hierbei wird die Notwendigkeit gesehen, neben der Verbesserung der Verkehrssicherheit, Verkehrsanlagen so zu erstellen, daß diese auch für den Radverkehr attraktiv sind. Dies setzt voraus, daß das Fahrrad als Teil des Gesamtverkehrs behandelt und die Anforderungen sicher, kohärent, direkt und komfortabel ausgewogen berücksichtigt werden. Das heißt, das Verkehrsverhalten der Nutzer, bestimmt durch das individuelle Fahrkönnen und den Eindsatzzweck des Fahrrads, ist als wesentlicher Faktor ebenso einzubeziehen wie angepaßte Entwurfsgeschwindigkeiten, Mindestkurvenradien und erforderliche Sichtweiten.