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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45178

Verwendung von Überschußsanden im Straßenbau - Erprobungsstrecke für eine hydraulisch gebundene Sandtragschicht auf der B 477 n

Autoren K. Krass
E. Eickschen
J. Busch
Sachgebiete 8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten

Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 10, S. 599-604, 5 B, 3 T, 9 Q

Die bei der Gewinnung von Mineralstoffen anfallenden Überschußsande können problemlos für hydraulisch gebundene Tragschichten verwendet werden, wenn die Baustoffgemische unter Mitverwendung dieser Sande die Anforderungen der ZTVT-StB 95 erfüllen. Hydraulisch gebundene Tragschichten aus sandreichen Mineralstoffgemischen (Sand-HGT) müssen sich zunächst in der Praxis bewähren, bevor solche Bauweisen in dem Regelwerk Eingang finden können. Der Nachweis der Praxisbewährung sollte im Zuge einer Erprobungsstrecke geführt werden. Beim Neubau der B 477 n bei Bergheim wurde eine Sand-HGT im direkten Vergleich mit einer hydraulisch gebundenen Kiestragschicht eingebaut. Das Baustoffgemisch für eine Sand-HGT bedarf zwar eines erhöhten Bindemittelgehaltes gegenüber dem für eine Kies-HGT, aus technischer Sicht können jedoch die an eine Tragschicht mit hydraulischen Bindemitteln gestellten Anforderungen erfüllt werden. Durch wiederholte Messungen der Quer- und Längsprofile sowie der Einsenkungen soll das Langzeitverhalten der Erprobungsstrecke erfaßt werden.