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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45182

Pilotphase Qualitätssicherung in der Querschnittsforschung; Qualitätsplanung im Asphaltstraßenbau - behandelt am Beispiel des Verformungswiderstandes (AIF-FB Q 27)

Autoren W. Arand
S. von der Decken
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität, 1996, 133 S., Anlagenband 421 S., zahlr. B, T, Q

Zu den wichtigsten Gebrauchseigenschaften von Asphalten für den Straßenbau zählen neben einem günstigen Haftverhalten und einer guten Alterungsbeständigkeit der Verformungswiderstand, die Rißresistenz und die Ermüdungsbeständigkeit. Die drei zuletzt genannten mechanischen Eigenschaften können durch Eingriffe in die Zusammensetzung der Asphalte gezielt beeinflußt werden. Dabei stehen allerdings die Forderungen nach Verformungswiderstand, Rißresistenz und Ermüdungsbeständigkeit teilweise in Konkurrenz zueinander. Kompositinelle Maßnahmen, welche die eine Eigenschaft verbessern, wirken sich nicht selten ungünstig auf die anderen Eigenschaften aus. Im Interesse einer Optimierung der Asphalteigenschaften für eine möglichst lange Nutzungsdauer ist es daher erforderlich, den Einfluß kompositioneller Eigenschaften auf das Asphaltverhalten quantitativ abschätzen zu können. Daher wurde der Verformungswiderstand unterschiedlicher Asphaltdeckschichtvarianten mit vier verschiedenen Prüfverfahren angesprochen. Es zeigte sich, daß er am zutreffendsten durch den im Rahmen eines Forschungsvorhabens entwickelten dynamischen Triaxialversuch bewertet werden kann. Das Verfahren ist anhand von Proben aus Straßen mit unterschiedlich großen Verformungen validiert worden. Für Asphaltbetone wurde der Zusammenhang zwischen den im dynamischen Triaxialversuch ermittelten bleibenden axialen Dehnungen und der Zusammensetzung der Gemische mit einem Bestimmtheitsmaß von rund 92 % beschrieben.