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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45203

Beurteilung des Zustandes der Bundesfernstraßen

Autoren P. Sulten
R. Kretz
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

in: Instandsetzung und Erneuerung von Straßen und Autobahnen. VII. Internationale Budapester Straßenkonferenz, 29.-31. Mai 1996. Budapest: Hungarian Scientific Society for Transport (KTE), 1996, Band 1, S. 38-48, 11 B

Die Konzeptionen für die Erfassung und Bewertung des Zustandes der Straßenbefestigungen als Grundlage für ein umfassendes "Management der Straßenerhaltung" wurden in den 80er Jahren in den Gremien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) entwickelt und erprobt. Die praktische Umsetzung erfolgte durch die Zustandserfassung 1992 auf etwa 22.000 Fahrstreifenkilometer der Bundesautobahnen und von 1993 bis 1995 auf ca. 36.000 km Bundesstraßen. Erfaßt wurden die Zustandsindikatoren der Merkmalsgruppen Ebenheit, Rauheit und Substanzmängel, die dann durch Normierung in Notenwerte überführt und durch Verknüpfungsregeln zu dem Gebrauchswert (Sicherheit, Komfort) und dem Substanzwert zusammengefaßt werden. Der Gesamtwert wird als der schlechteste dieser beiden Werte ausgegeben. Die Aufbereitung der Ergebnisse erfolgt in Form von Listen, Streckenprofilen und Netzgrafiken mit farblicher Ausweisung von Überschreitungen festgelegter Ziel-, Warn- und Schwellenwerte. Zur Zeit werden Zustandsdaten mit weiteren Straßendaten im Rahmen einer systematischen Straßenerhaltung zusammengeführt, verknüpft und für vielfältige Fragestellungen verfügbar gemacht. Dazu werden Module für "Pavement Managementsysteme" entwickelt. Daneben werden zur regelmäßigen Zustandserfassung des Bundesfernstraßennetzes Festlegungen hinsichtlich Art und Häufigkeit getroffen.