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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45249

Kombination von plangleichen und planfreien Knotenpunkten

Autoren P. Kirchhoff
K. Dumler
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 692, 1994, 196 S., zahlr. B, T, Q

Nach den RAS-K-2-B (Entwurf 1994) wird ergänzend zu den RAS-N (1988) für Straßen der Kategorie B II ein Mischtyp definiert, der sowohl plangleiche als auch planfreie Knotenpunkte und angebaute wie anbaufreie Streckenabschnitte aufweisen kann. Die für den Mischtyp charakteristischen Übergangsbereiche von planfreier zu plangleicher Verkehrsführung sowie die Anbindung von Zufahrten in planfrei geführten Straßenabschnitten sind als kritisch zu betrachten. Die Untersuchung soll Hinweise zur entwurfstechnischen Gestaltung der Übergangsbereiche und zur Zulässigkeit von Zufahrten liefern. Dazu wurden auf der Grundlage der gefundenen Beispiele für Übergangsbereiche und Zufahrten Typen definiert. An ausgewählten Beispielen wurden Erhebungen zum Verkehrsablauf durchgeführt. Als Hauptergebnis der Forschungsarbeit ist für die Übergangsbereiche festzuhalten, daß bei der Dimensionierung nach zwei Verfahren, einer belastungsabhängigen und einer fahrdynamischen Dimensionierung, vorzugehen ist. Bei der Anbindung ist grundsätzlich zwischen Zufahrten an Verflechtungsstrecken des Typs V 1 und des Typs V 2 zu unterscheiden. Die Fahrweglänge l(Index 1) setzt sich aus einer oder zwei Fahrstreifenwechsellängen und einer Verzögerungsstrecke zusammen und läßt sich über diese Einzellängen ermitteln. Die Fahrweglänge l(Index 2) setzt sich nach den Modellvorstellungen aus der Länge der Beschleunigungsstrecke sowie einer oder zwei Fahrstreifenwechsellängen zusammen und läßt sich ebenfalls über diese Einzellängen ermitteln. Die Forschungsarbeit schließt mit Entwurfshinweisen zur überschlägigen Bemessung von Übergangsbereichen und Zufahrten.