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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45331

Auswirkungen intensiver Parkraumbewirtschaftung auf Stadt und Verkehr

Autoren R. Huber-Erler
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Fachgebiet Verkehrswesen, Universität Kaiserslautern "Grüne Reihe" H. 34, 1996, S. 42-77, 22 B

Der Beitrag faßt die Ergebnisse eines entsprechenden Forschungsvorhabens zusammen. Dabei wurden intensive Parkraumbewirtschaftungskonzepte am Beispiel von Gelsenkirchen, Köln und Tübingen untersucht, um die Auswirkungen auf das Parkverhalten und die Verkehrsmittelwahl zu ermitteln. Die Kurzparkgebühren betrugen jeweils mindestens 2 DM/Std. und waren je nach Lage des Parkplatzes im Stadtgebiet sogar noch höher. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die steuernde Wirkung der Preisdifferenzierung auf die Parknachfrage konnte nachgewiesen werden. Die Auswirkungen auf die Verkehrsmittelwahl der Innenstadtbesucher und Beschäftigten ist vom Wohnort, vom ÖPNV-Angebot und dem Stellplatzangebot am Zielort abhängig. Der Parkverkehr nimmt aufgrund des höheren Parkraumumschlages zu, die mittlere Parksuchzeit und -distanz nahm hingegen in allen drei untersuchten Städten ab. Abschließend wird festgestellt, daß mit konventioneller Parkraumbewirtschaftung insgesamt keine Reduzierung des Autoverkehrs erreicht wird, sondern nur mit restriktiven Maßnahmen und einem entsprechenden Niveau der Park- und Verwarnungsgebühren.