Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 45412

Entwicklung einer CMA/NaCl-Mischung - Auswirkungen auf Straßenoberflächeneigenschaften, Tauleistung, Korrosion und Betoneinwirkung (Orig. schwed.: Utvärdering av CMA/NaCl-blanding - Effekt på väglag/friktion, smältförmaga, korrosion och betongpaverkan)

Autoren A. Ihs
K. Gustafson
K. Persson
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

VTI meddelande (Linköping) H. 788, 1996, 99 S., zahlr. B, T, 10 Q

Zusammen mit mechanischer Räumung und Abstumpfen sind chemische Glättebekämpfung und Taustoffe wesentliche Werkzeuge für die Glättebekämpfung auf Fernstraßen. Der am häufigsten verwendete Taustoff ist Natriumchlorid (NaCl). Er ist wirksam, leicht zu handhaben und preisgünstig. Im Laufe der Jahre wurden jedoch viele negative, oft mit Kosten verbundene Nebenwirkungen festgestellt, wie z.B. Korrosion und Schäden an Vegetation und Grundwasser. Deshalb wurden aufwendige Forschungsarbeiten durchgeführt, um Alternativen zu finden. Ein alternativer Taustoff, der in Labor- und Feldversuchen vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, ist Kalzium-Magnesium-Acetat. Das größte Hindernis für seine Anwendung ist sein hoher Preis, der über 20mal höher ist als der von NaCl. Um die Kosten zu reduzieren, aber trotzdem von den positiven Auswirkungen von CMA zu profitieren, wurden Versuche mit CMA/NaCl-Gemischen durchgeführt. 1993 gab das nationale schwedische Straßen- und Verkehrsforschungsinstitut den Anstoß zur Untersuchung und Bewertung einer 20/80 Gew.-% CMA/NaCl-Mischung. Die Feldversuche wurden in den Wintern 1993/94 und 1994/95 auf der Europastraße E 4 bei Nyköping im Södermanland durchgeführt. Sie umfaßten sowohl Reibungsmessungen als auch Korrosionsversuche. Die Laborversuche wurden im wesentlichen im nationalen schwedischen Forschungs- und Versuchsinstitut durchgeführt. Sie umfaßten Korrosionsversuche und Frost-/Tauwechsel-Versuche an Beton. Die Laborversuche zeigten, daß das Beimengen von CMA zu NaCl die Korrosion von Stahl und das Abschalen von Beton vermindert. Die Korrosionsminderung an Stahl wurde im Feldversuch bestätigt, jedoch nicht in dem gleichen Umfang wie im Labor. Außerdem wurde mit dem CMA/NaCl-Gemisch die gleiche Tauwirkung erreicht wie mit NaCl.