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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45545

Leistungsfähigkeit und Verkehrsqualität an nicht signalgeregelten Knotenpunkten - Überprüfung der kritischen Zeitlücken (Orig. engl.: Unsignalised intersection capacity and level of service - Revisiting critical gap)

Autoren	M.J. Cassidy S.M. Madanat M.-H. Wang
Sachgebiete	5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Transportation Research Record (TRB) H. 1484, 1995, S. 16-23, 3 B, 2 T, 13 Q

Die Leistungsfähigkeit eines nicht signalisierten Knotenpunktes wird unter anderem durch den Akzeptanzgrad für die Zeitlücken bestimmt. In dieser Arbeit werden verschiedene Forschungsansätze vergleichend betrachtet, die das Zeitlückenverhalten über diskrete Wahlmodelle beschreiben. Unterschiedlich differenzierte Logit-Modelle werden in diesen Simulationen benutzt, um die Verteilung der Wartezeiten an der Haltemarkierung darzustellen. Ein Vergleich der errechneten und der gemessenen Wartezeiten zeigt, daß die deterministischen Methoden, die zur Modellierung der Zeitlückenakzeptanz angewandt werden, einen sinnvollen Kompromiß zwischen Genauigkeit und leichter Anwendbarkeit darstellen. Allerdings müssen dabei zwei Schwierigkeiten beachtet werden: Zum einen ist eine Abschätzung von Wartezeiten sehr empfindlich gegenüber dem Wert, der für die mittlere kritische Zeitlücke angesetzt wird, zum anderen macht die Benutzung eines festen Wertes für die kritische Zeitlücke den Ausschluß disaggregierter Faktoren notwendig, die die Entscheidung zur Annahme einer Zeitlücke beeinflussen könnten. Mit Logit-Modellen, die speziell für die Verkehrsbewegungen an Knotenpunkten entwickelt wurden, konnten bisher schon eine Reihe derartiger Einflußfaktoren identifiziert werden. Bevor die Entscheidung für eine bestimmte Methodik zur Abschätzung von Leistungsfähigkeit und Verkehrsfluß an nicht signalgeregelten Knotenpunkten fällt, sollten allerdings erst noch weitere Forschungen unternommen werden, um die fundamentalen Fragen zur Akzeptanz von Zeitlücken zu beantworten.