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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45598

Untersuchung des Einflusses der Größe des Schichtenverbundes auf die aus Verformungsmulden rückgerechneten Schichtmoduli und die prognostizierte Nutzungsdauer (Orig. engl.: Reflection of interface condition modelling error on backcalculated moduli and pavement remaining life)

Autoren B. Al Hakim
H. Al Nageim
D. Pountney
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 12 S., 7 B, 12 Q (Paper No 8.215)

Die Bewertung der Fahrbahnbefestigungen unter Verwendung des zerstörungsfreien Prüfverfahrens Falling-Weight-Deflectometer (FWD) und die Rückrechnung der Schichtmoduli aus den gemessenen Verformungsmulden findet wegen der Simulation der dynamischen Verkehrsbelastung durch eine Impulskraft international breite Anwendung. Die herkömmlichen Rückrechnungsverfahren setzen einen Schichtenverbund von 100 % zwischen den einzelnen Schichten voraus. In der vorliegenden Untersuchung wurde mit dem BISAR-Programm für verschiedene Zustände des Schichtenverbundes (zwischen 0 und 100 %) die Verformungsmulde unterschiedlicher Fahrbahnbefestigungen berechnet. Die Fahrbahnbefestigungen liegen auf einer starren Unterlage ("bedrock") auf. Diese Unterlage befindet sich in einer Tiefe von 6 m unterhalb der Fahrbahnoberfläche. Die ermittelten Verformungsmulden wurden für die folgende Auswertung als mit dem FWD gemessene Verformungsmulden betrachtet. Die Rückrechnung der Schichtmoduli erfolgte mit dem "ASTM Standard for Backcalculation". Dieses Rückrechnungs-Verfahren setzt voraus, daß der Schichtenverbund der einzelnen Schichten 100 % beträgt. Die rückgerechneten Schichtmoduli wurden mit den vorgegebenen verglichen. Die Zusammenhänge sind in Grafiken dargestellt. Der Vergleich ergab z.B. für die Schichtgrenze Asphalttragschicht/Tragschicht ohne Bindemittel für den Fall Schichtenverbund 0 % gegenüber den vorgegebenen Schichtmoduli um ca. 40 % reduzierte Schichtmoduli. Die berechnete Nutzungsdauer weist für die genannten Randbedingungen eine ähnliche Tendenz auf. Der Schichtmodul des Untergrundes wird jedoch nicht beeinflußt.