Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 45605

Charakterisierung der Längsebenheit beim Einbau der Fahrbahnschichten (Orig. franz.: Charactérisation de l'uni longitudinal au cours de la mise en oeuvre de couches de chaussée)

Autoren M.-L. Gallenne
J.-C. Valeux
V. Legeay
Sachgebiete 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit

Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 20 S., 13 B, 3 T, 5 Q ( Paper No 8.197)

Die Ebenheit ist ein wichtiges Kriterium für die Qualität einer Fahrbahn. Das Zentrallabor (LCPC) und seine Außenstellen berücksichtigen dieses Kriterium durch zahlreiche Messungen und Untersuchungen. In einem Forschungsprogramm hat das LCPC untersucht, inwieweit die Betriebsbedingungen der Einbaugeräte bezüglich der zu fordernden Ebenheit optimiert werden können. Dafür wurde ein Prototyp entwickelt, der die Entwicklung der Ebenheit beim Einbau einer Fahrbahnschicht erfaßt, um daraus auf die Folgerungen für den weiteren Einbau und das Verdichten schließen zu können. Das dem Prototyp zugrundeliegende Meßverfahren basiert auf der englischen Methode, das Profil einer Fahrbahn nach Höhenmessungen an 4 Punkten vorzunehmen, die auf einem starren Balken als Bezugssystem verteilt sind. Das Meßgerät wird von der Einbaumaschine über das vorverdichtete heiße Mischgut und danach von einem Minitraktor über die verdichtete Schicht gezogen. Das Profil wird durch einen Rechenalgorithmus nachgebildet. Die Meßergebnisse wurden anhand von Profilen überprüft, deren Ebenheitswerte durch Messungen mit dem Längsprofilographen (APL) und aufgrund topographischer Messungen bekannt waren. Die Korrelation zwischen Versuchs- und Prüfmessungen ist im Bereich der kleinen und mittleren Wellenlängen (1-12 m) zufriedenstellend. Auf einem Rüttelprüfstand erzeugte sinusförmige Belastungen des Meßgerätes in unterschiedlichen Frequenzen gestatten es, die Transferverschiebung des Gerätes nachzubilden. Verhaltensversuche zeigen eine gute Beständigkeit der Sensoren und des Gerätes gegenüber Temperaturen von 150 Grad Celsius. Mit dem Gerät lassen sich die unterschiedlichen einbaumaschinellen Einwirkungen auf die Entwicklung des Längsprofils während der Herstellung der Fahrbahn analysieren; es bietet so die Möglichkeit, eine Längsebenheit innerhalb der Toleranzen zu erzeugen. Aufbau und Wirkungsweise des Gerätes und die Meßergebnisse werden in Fotos, Zeichnungen, Tabellen und Diagrammen dargestellt.