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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45684

Die polyvalente Bitumenemulsion (Orig. franz.: L'émulsion de bitume polyvalente)

Autoren E. Muntzer
P. Muntzer
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, 9 S., 1 Q (Paper No 6. 160)

Die Kaltasphalttechnik verfügt über zwei große Emulsionsklassen: die anionische (alkalische) mit elektronegativ aufgeladenem Bitumen und die kationische (saure) mit elektropositiv aufgeladenem Bitumen. Im Unterschied zum Heißasphalt muß bei den emulgierten Bitumensorten die Wasserstoffionenkonzentration (pH-Wert) der Zuschlagstoffe berücksichtigt werden. Um bei kationischen Emulsionen eine gewisse Leichtigkeit in der Anwendung zu erhalten, hat man in Frankreich auf der Basis der Hydrophobierungstechnik ein Patent angemeldet. Die Gesamtmasse der zum Mischgut herangezogenen Zuschlagstoffe hat dabei die Fähigkeit, in hydrophobiertem Zustand alle Formen und Zustände von unter Wassereinfluß stehenden bituminösen Bindemitteln haftfest an sich zu binden. Mit Hilfe hydrophobierender Pulver kann diese Technik auch auf Öle, Verschnittbitumen, Destillationsbitumen und alle Emulsionsformen angewendet werden. Somit können alle Kaltasphalte, bestehend aus sauren oder basischen Mineralkörnern, ohne Emulgatorwechsel hergestellt werden, wobei hervorgehoben wird, daß sich die anionische Emulsionsform am besten eignet. Die hydrophobierenden Pulver werden in die Emulsion eingegeben, ohne daß sie zerstört wird. Das Brechen wird mit Alkali gesteuert; bei Überstabilisierung werden emulgatorfällende Salze eingesetzt. Das Hydrophobierungsverfahren eignet sich auch für die Heißasphalttechnik: eine wasserverdampfende Trocknung entfällt, es genügt eine Aufwärmung auf etwa 100 Grad Celsius. Als Aufwärmer kann auch die Trockentrommel der Heißmischgutanlage, jetzt mit geringerer Heizleistung, eingesetzt werden.