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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45754

Innovative Konzepte der Citylogistik

Autoren F. Merath
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.21 Straßengüterverkehr

Nahverkehr 14 (1996) Nr. 11, S. 8-11, 2 B, 6 Q

Aufgrund der zunehmenden Ineffizienz und des kontinuierlichen Wachstums des städtischen Güterverkehrs wurden in den letzten Jahren Maßnahmen mit dem Ziel seiner Vermeidung, Verringerung und verträglicheren Abwicklung erarbeitet. Der vorliegende Artikel geht auf verschiedene Aspekte der Maßnahme Citylogistik ein. Citylogistik strebt eine Verbesserung der Ver- und Entsorgung hochverdichteter Innenstadtbereiche durch eine Bündelung von Lieferfahrten an. Dies kann über Güterverkehrszentren, Cityterminals oder Warenschleusen mittels einer Sendungs- und/oder Tourenverdichtung erreicht werden. Mit der Bündelung von Transporten kann auch der Einsatz von emissionsarmen Fahrzeugen, von schienengebundenen ÖV-Fahrzeugen sowie Verkehrsleit- und Informationssystemen verbunden werden. Eher skeptisch werden Überlegungen eingeschätzt, die Innenstadtbelieferung über Konzessionierung zu monopolisieren. Wesentliche Voraussetzung für eine Citylogistik ist die Kooperationsbereitschaft der Akteure (Speditionen, Hersteller, Handel), deren Interessen jedoch sehr unterschiedlich sind. Kommunen können über Gebote, Verbote sowie Anreize zu Problemlösungen beitragen. Bislang besteht eine Diskrepanz zwischen dem Umfang der theoretischen Auseinandersetzung mit dieser Maßnahme und den praktischen Erfahrungen. Mittlerweile kann jedoch aufgrund der relativ geringen Rationalisierungspotentiale gefolgert werden, daß Citylogistik nicht die einzige Lösung der Probleme mit dem städtischen Güterverkehr sein kann und daß die Stadt- und Verkehrsplanung noch wesentliche Grundlagen zur Auseinandersetzung mit dieser Verkehrsart schaffen muß.