Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 45850

Parkleitsystem Altenburg - Vorreiter in Thüringen

Autoren R.H. Karajan
G. Hempel
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Straßenverkehrstechnik 41 (1997) Nr. 5, S. 233-235, 2 B

Im vergangenen Jahr wurde in der Stadt Altenburg das erste dynamische Parkleitsystem der neuen Bundesländer in Betrieb genommen. Gegenwärtig wird die zweite Ausbaustufe mit dem Anschluß von insgesamt 6 Parkierungsanlagen und 19 dynamischen Parkierungswegweisern realisiert. Das bisher große Interesse besonders ostdeutscher Kommunen an diesem vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft und Infrastruktur unterstützten Pilotprojekt ist Anlaß, einige wesentliche Aspekte zur Entwicklung dieses Parkleitsystems darzustellen. Unter Berücksichtigung der spezifischen Verkehrssituation in den neuen Bundesländern verbindet man in der Stadt Altenburg mit der unverzögerten Einführung eines Parkleitsystems u.a. folgende Erwartungen: 1.) Da wegen des hohen Investitionsbedarfes nicht alle grundsätzlichen Zielstellungen zum ruhenden Verkehr unmittelbar umgesetzt werden können, soll das Parkleitsystem als kurzfristig verfügbares Instrument zur Minimierung des Parksuchverkehrs dienen. 2.) Durch die Einbeziehung aller größeren ebenerdigen Parkierungsanlagen, die von den Nutzern in den neuen Ländern traditionell meist noch bevorzugt werden, kann für ein dynamisches Parkleitsystem mit einer schlüssigen und kontinuierlichen Zielführung zu den Parkierungsschwerpunkten eine höhere Akzeptanz erwartet werden. Diese Form der Integration unterstützt daneben auch den Gewöhnungsprozeß an die Nutzung von Tiefgaragen, die derzeit nur selten die erwünschten Auslastungsgrade erreichen. 3.) Die Datenerfassung im Parkleitsystem erlaubt umfassende statistische Auswertungen zur Nutzung und Auslastung der angeschlossenen Parkierungsanlagen, die für die Parkraumplanung eine hilfreiche Bewertungsgrundlage darstellen. Nachfrageschwerpunkte können somit besser geortet und punktueller Ausbaubedarf mit entsprechenden Erhebungsdaten exakt nachgewiesen werden.