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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45864

Eine Beurteilung der Auswirkungen von Systemen zur Autonomen Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (Orig. engl.: An assessment of the impact of autonomous intelligent cruise control)

Autoren B. van Arem
J.H. Hogema
M.J. Vanderschuren
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

TNO-Report, Traffic and Transportation Unit (Delft, NL) H. 95/NV/278, 1996, 105 S., zahlr. B, T, Q

Systeme zur autonomen Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (Autonomous Intelligent Cruise Control - AICC) sind Systeme, die eine vorgegebene Geschwindigkeit unter Berücksichtigung eines minimalen Abstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten. Die AICC arbeitet autonom ohne Kommunikation mit anderen Fahrzeugen oder mit einer straßenseitigen Infrastruktur. Fahrzeuge mit und ohne AICC können gleichberechtigt im Straßennetz fahren. Für die Bewertung wurde ein Modul in das Simulationssystem MIXIC 1.2 implementiert, welches begrenzte Beschleunigungs- und Verzögerungsbereiche für die AICC berücksichtigt. Fahrer können ihr System zusätzlich ein- oder ausschalten. Die Auswirkungen von AlCC-Systemen werden im Hinblick auf die Verkehrssituation und die Sicherheit untersucht. Folgende Ergebnisse wurden in bezug auf die Verkehrssituation ermittelt: (1) eine geringfügige Zunahme der Reisezeit, (2) eine Abnahme der Standardabweichung der Reisezeit, (3) eine geringe Abnahme der mittleren Geschwindigkeit und (4) eine Abnahme der Standardabweichung der Geschwindigkeiten. Unterstellt wurden ein Ausrüstungsgrad bei Pkw von 20 % (minimaler Abstand von 1,0 s bzw. 1,5 s) bzw. 40 % (minimaler Abstand von 1,0 s). Im Hinblick auf die Sicherheit waren die Ergebnisse: (1) eine Abnahme der Anzahl der Dichtewellen sowie der davon betroffenen Fahrzeuge, (2) eine Zunahme der Time-To-Collisions, insbesondere für AICC-Fahrzeuge, (3) eine Abnahme des Abstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug (linke Spur) und (4) ein leichter Anstieg der Zeitlücken < 0,5 s zum Vorderfahrzeug, was bedeutet, daß die sicherheitsrelevanten Wirkungen nicht eindeutig sind.