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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45920

Rückrechnung der Schichtmoduli und der Schichtdicken mit Hilfe der Spektralanalyse von Oberflächenwellen (Orig. engl.: Backcalculation of pavement profiles from spectral-analysis-of-surface-waves test by receiver spacing approach)

Autoren N. Gucunski
V. Krstic
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.6 Schwingungsmessungen, Erschütterungen

Transportation Research Record (TRB) H. 1526, 1996, S. 6-13, 7 B, 2 T,14 Q

Die SASW-Methode (Spektralanalyse von Oberflächenwellen) ist ein seismisches Verfahren zur Berechnung der Schichtmoduli und der Schichtdicken aus den Ergebnissen von dynamischen Versuchen auf Fahrbahnbefestigungen. Hierbei wird die Oberfläche durch einen Impuls erregt und die Reaktion mit Aufnehmern in verschiedenen Abständen vom Lastzentrum gemessen. Gegenstand des SASW-Tests ist die Bestimmung der Dispersionskurve und unter Verwendung eines Umkehrprozesses die Ermittlung der Schichtmoduli eines Mehrschichtensystems als vertikales Profil. Der Umkehrprozeß erfordert eine mittlere Dispersionskurve, die aus verschiedenen Aufnehmerabständen resultiert. Differenzen in den Dispersionskurven verschiedener Aufnehmerabstände können aufgrund theoretischer Untersuchungen auf Interferenzerscheinungen der Körper- und Oberflächenwellen zurückgeführt werden. Der Bericht beschreibt die Anwendung der SASW-Methode bei einer Fahrbahnbefestigung mit Asphaltbeton. Mit Hilfe der beiden entwickelten Modelle können mit großer Genauigkeit die Geschwindigkeiten der Scherwellen des aus vier Schichten bestehenden Fahrbahnaufbaus vorhergesagt werden. Bis auf die Schicht 3 (Frostschutzschicht bzw. untere Tragschicht) können auch die Schichtdicken bestimmt werden. Besondere Aufmerksamkeit soll daher bei zukünftigen Untersuchungen auf die Entwicklung eines Modelles gelegt werden, mit dem die Dicke der unteren Tragschicht bestimmt werden kann.