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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45929

Konstruktion und Bau von Verkehrstunneln (Orig. engl.: Transport tunnel engineering and construction)

Autoren
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 142 (1997) Nr. 4, S. 219-280, zahlr. B

In 9 Abschnitten werden Probleme und Anwendungen des Tunnelbaues in Österreich, Deutschland und England anhand von 28 Beispielen in Kurzbeschreibungen dargestellt. Das Phänomen der Felsdrücke und -verformungen wird u.a. für die Bauausführungen des Achberg-Tunnels im Gipsgestein und des Inntaltunnels mit Firstsenkungen von 600 mm bis 1.000 mm beschrieben. Der Ausbruch großer unterirdischer Hohlräume wird z.B. mit der Gleiskreuzung im Eurotunnel bei 250 qm Querschnittsfläche sowie einer Lüftungskaverne im Rennsteigtunnel in Thüringen mit einer Ausbruchsfläche von 200 qm geschildert. Ein weiteres Kapitel behandelt den Tunnelbau bei geringer Überdeckung im Lockergestein und in Sandböden. 5 Beispiele beschreiben die Ausführungen von Bahn- und Straßentunneln mit Überdeckungen von 4 m bis 23 m. Für den städtischen Bereich wird die Anwendung der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) für schwierige Bauausführungen von U-Bahn-Tunneln in London und München beschrieben, u.a. beim Einsatz von Druckluft bis zu 1,5 bar. 4 Beispiele schildern die Unterfahrungen von Wohngebäuden, Kirchen und in Betrieb befindlichen Eisenbahntunneln. Ein weiterer Abschnitt ist der Anpassungsfähigkeit der NÖT bei wechselnden Querschnittsflächen, dicht nebeneinander liegenden und verzweigenden Tunneln gewidmet. Der Zusammenhang zwischen Tunnelausbruch, Grundwasser und Sicherungsmaßnahmen wird anhand von 3 Baumaßnahmen dargestellt. Die letzten beiden Kapitel behandeln die Meßtechnik im Tunnelbau sowie die Anwendung des Stahlfaser-Spritzbetons und die Möglichkeiten für die Herstellung eines umweltverträglichen Spritzbetons.