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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45996

Griffigkeitseigenschaften von Straßenoberflächen mit Körnungen aus Stahlwerksschlacken (Orig. engl.: Skidding characteristics of pavement surface incorporating steel slag aggregates)

Autoren I.F. Taylor
A.F. Stock
C.M. Ibberson
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Transportation Research Record (TRB) H. 1545, 1996, S. 35-40, 9 B, 1 T, 6 Q

Stahlwerksschlacken werden seit 60 Jahren im Süden von Yorkshire/USA im Straßenbau eingesetzt. Das hier betrachtete Material ist Elektroofenschlacke. Örtliche Ingenieure haben gute Erfahrungen mit diesem Baustoff, der deshalb nach wie vor beliebt ist. Im Zuge der zunehmenden Messungen des Gebrauchsverhaltens von Deckschichten wurde als Verbundforschungsprojekt von Industrie und Universität eine systematische Studie von Stahlwerksschlacken als Baustoff für Deckschichten unternommen. Nach Bestimmung des PSV-Wertes (Mittel von 70 Ergebnissen = 63,5) wurden SCRIM-Messungen auf älteren Straßenoberflächen folgender Bauweisen durchgeführt: Oberflächenbehandlung mit Splitt < 10 bzw. < 14 mm (16 bzw. 6 Jahre Liegedauer) und Hot Rolled Asphalt mit Splitt < 20 mm (Liegedauer bis zu 18 Jahren). Die PSV-Werte wurden alten Prüfberichten entnommen. Ein Vergleich von Stahlwerksschlacken mit anderen Gesteinskörnungen zeigte, daß das Langzeitverhalten der Schlacken mindestens ebenso gut war. Neben diesen Felduntersuchungen wurden noch Laborversuche durchgeführt, wobei PSV-Prüfkörper mit Oberflächen aus epoxidgebundenen Brechsanden < 3 mm geprüft wurden. Hierbei ergab sich, daß Sande aus Stahlwerksschlacken als Material für Dünnschichtbeläge in Frage kommen.