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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46078

Normalspannungen in einer Schicht ohne Bindemittel infolge der Lasteinleitung mit dem Falling Weight Deflectometer (Orig. engl.: Normal stresses in a granular material under falling weight deflectometer loading)

Autoren P. Ullidtz
V. Askegaard
F.O. Sjølin
Sachgebiete 8.0 Allgemeines
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Transportation Research Record (TRB) H. 1540, 1996, S. 24-28, 10 B, 5 Q

Die Autoren berichten über Meßergebnisse von vertikalen Normalspannungen innerhalb einer Sandschicht, die unter den Beanspruchungen des Falling Weight Deflectometers (FWD) hervorgerufen wurden. Der verwendete Sand hatte einen Überkornanteil von weniger als 10 %. Die Spannungen wurden mit drei unterschiedlichen Meßwertgebern gemessen. Alle Meßwertgeber wurden in einer Tiefe von 280 mm installiert. Die einheitliche Sandschicht hatte eine Dicke von 700 mm und eine Breite von 1.200 mm. Die Meßwertgeber waren in der Symmetrieachse positioniert. Um eine bekannte vertikale Kraft an der Oberfläche der Sandschicht einzuleiten, wurde ein FWD mit einer Lastplatte von 300 mm Durchmesser eingesetzt. Die mittlere Spannung unter der Lastplatte betrug etwa 300 kPa. Die Lasteinleitung erfolgte in der Symmetrieachse der Meßwertgeber mit unterschiedlichen horizontalen Abständen zum jeweiligen Meßwertgeber. Eine Integration der gemessenen Spannungen innerhalb der Ebene, in der die Meßwertgeber installiert waren, ergab eine Kraft, die 10 % bis 14 % größer war als das Maximum des eingeleiteten FWD-Kraftimpulses. Der Unterschied zwischen der gemessenen und der eingeleiteten Kraft ist also ziemlich gering. Vergleicht man allerdings die gemessene Spannung mit der nach Boussinesq berechneten Spannung für den elastischen Halbraum, ist der Unterschied sehr groß. Im Lastzentrum ist die gemessene Spannung etwa doppelt so groß wie die theoretisch berechnete. Die Unterschiede können weder mit Inhomogenitäten der Materialeigenschaften, einschließlich des nichtlinearen Verhaltens, noch durch dynamische Effekte erklärt werden.