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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46080

Modifizierte Walzasphalte im Spurbildungstestvergleich

Autoren M. Radenberg
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt 31 (1997) Nr. 4, S. 20-24, 2 B, 9 T, 5 Q

Um den Einfluß der Bitumenmenge und -viskosität sowie von Modifizierungen auf eine mögliche Spurbildung von Asphalt zu überprüfen, wurden vergleichende Untersuchungen an einem Asphaltbinder 0/22 und einem Splittmastixasphalt 0/11 mit dem Spurbildungsgerät durchgeführt. Die erforderlichen Proben wurden mit dem Segmentverdichter hergestellt. Geprüft wurde in einem Wasserbad mit 50 Grad Celsius. Die Beanspruchung erfolgte mit einem Stahlrad und 19. 200 Übergängen. Bei dem Binder, zusammengesetzt nach den Vorstellungen der Stadt Hamburg, lagen alle Spurrinnentiefen unter dem Grenzwert von 3,5 mm. Deutlich wurden jedoch der Unterschied in der Bindemittelviskosität und der Einfluß von Trinidad-Asphalt. Als günstig erwies sich die Verwendung von Pmb, mehr aber noch eine Variante, bei der B45 1,2 % NAF-Granulat ( 1,0 % TE + 0,2 % Cellulosefaser) beigegeben wurde; die Spurrinnentiefen bezogen auf die erwähnte Variante betrugen 2,4 mm bzw. 1,6 mm, bei einem Bindemittelgehalt von jeweils 4,0 Gew.-%. Bei dem Splittmastixasphalt wurden vergleichbare Ergebnisse erzielt. Dabei hatte man zunächst bewußt eine "schwache" Rezeptur überprüft und auch in zwei Fällen den Verdichtungsgrad absichtlich unterschritten. Dementsprechend lagen alle Spurrinnentiefen über dem Grenzwert von 3,5 mm. Bei einer dann untersuchten "bewährten" Rezeptur stellte sich für B65 eine Spurrinnentiefe von 3,0 mm und bei einem B45 + 1,8 % NAF 501 eine Tiefe von nur 2,4 mm ein. Damit deutet sich an, daß zur dauerhaften Verformungsresistenz die Verwendung von Pmb oder Trinidad-Asphalt zweckmäßig ist.